Hertie-Zentrale wird nach Essen verlagert
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Das Unternehmen bleibe mit seinem Warenhaus in Gladbeck, über dem sich Teile der Zentrale noch befinden, jedoch weiter aktiv. Verändern will sich das Unternehmen jedoch nicht nur geografisch, sondern auch programmatisch. Seit Beginn diesen Jahres betreibe man bei Hertie ein umfangreiches Modernisierungsprogramm, das nun weitgehend abgeschlossen sei, so das Management. Nach grundlegenden Umbauten wurden am 4. Oktober bereits die Hertie Warenhäuser in Berlin (Schöneberg und Mitte) und Velbert neu eröffnet, sechs weitere Filialen wurden ebenfalls modernisiert.
Seit dem Kauf der Warenhauskette durch den britischen Investor Dawnay, Day im August 2005 wurden insgesamt 30 der 73 Hertie-Häuser grundlegend saniert. Ergänzend dazu wurden alle Häuser zum 1. März 2007 mit einem zweistelligen Millionenaufwand auf die Marke Hertie sowie den diesbezüglich entwickelten Markenauftritt umgestellt. Im laufenden Geschäftsjahr (1.10.2007 bis 30.9.2008) sollen dann weitere acht bis zehn Filialen umfassend modernisiert werden. „Wir haben in diesem Sommer einen wahren Umbau-Marathon durchlaufen. Jetzt freuen wir uns, weitere neun Häuser auf ein Top-Niveau gebracht zu haben“ so Hafner. Durch die Umstellung auf neue Sortimente und Zulieferer wie die KATAG im Modebereich oder das „Depot“ im Living-Bereich konnten wir zudem unser Angebot entscheidend erweitern.“ Hafner sieht sich und seine Modernisierungsstrategie durch erste Kundefeedbacks bestätigt und glaubt fest an den Erfolg der Neuausrichtung: „Mehr als 70 Prozent unserer Kunden, so jüngste Umfragen, finden unseren neuen Auftritt und unsere neuen Sortimente gut oder sehr gut“ so der Hertie-Chef. „Dies hat uns bewogen, unser Umbau- und Modernisierungsprogramm zügig fortzusetzen."
Mit 73 Warenhäusern, die eine Verkaufsfläche von 2.000 bis 8.000 Quadratmetern aufweisen, ist Hertie eigenen Angaben zufolge Deutschlands größter Betreiber von Nachbarschafts-Warenhäusern. Die Häuser befinden sich vor allem in mittelgroßen deutschen Städten mit Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland.
Foto: Hertie