Hugo Boss nimmt die Frauenwelt stärker ins Visier
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Hugo Boss werde stärker wachsen als die Wettbewerber
Zuversichtlich stimmt den Vorstandschef der Erfolg der eigenen Läden, deren Zahl in diesem Jahr um weitere 50 wachsen soll. Große Hoffnungen setzt er auch in reiselustige Chinesen, die ihren Europa- oder USA-Urlaub mit einem Shopping-Trip verbinden - schon alleine, weil viele Luxus-Marken hierzulande günstiger zu haben sind als beispielsweise in Asien. Europa sei nach wie vor die wichtigste Region für Hugo Boss, auch wenn das Unternehmen zunehmend internationaler werde, sagte Lahrs. In das laufende Jahr sei der Konzern in Europa "außerordentlich gut" gestartet.
An der Börse wurden die Aussagen mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Die meisten Kennzahlen für 2013 hatte der Konzern ohnehin bereits Anfang Februar vorgelegt. Die im MDax notierte Aktie war zunächst unauffällig und rutschte dann zum Mittag hin deutlich ins Minus. Zuletzt notierte sie am MDax-Ende um gut zwei Prozent schwächer. Manche Analysten hielten den Ausblick für enttäuschend, andere die Dividende für zu niedrig.
Den Aktionären will der vom Finanzinvestor Permira kontrollierte Konzern 3,34 Euro Dividende je Aktie zahlen und damit 7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Hugo Boss schüttet in etwa 70 Prozent seines Gewinns an die Aktionäre aus.
2013 stieg der Überschuss ebenfalls um 7 Prozent auf 329 Millionen Euro, ebenso wie das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda), das bei 565 Millionen Euro lag. Neben dem lukrativeren Einzelhandelsgeschäft machte sich auch bezahlt, das Hugo Boss geringere Preisnachlässe gewähren musste. Der Umsatz verbesserte sich um 4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro, wobei der starke Euro im Vergleich zu anderen Währungen bremste. Bis 2015 wollen die Metzinger die Erlöse auf 3 Milliarden Euro treiben. Die operative Marge, die 2013 bei 23,2 Prozent lag, soll mittelfristig auf 25 Prozent steigen.(dpa)