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Hugo: kein Risiko

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Von FashionUnited

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Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss zählt zu den Stammgästen der Mercedes-Benz Fashion Week. Die Shows in der Hauptstadt nutzt das wohl wichtigste deutsche Modeunternehmen als globale Aushängeschilder.

Entsprechend prächtig fallen sie normalerweise aus – traditionell ist die Boss-Show das gesellschaftliche Großereignis der Woche.

Im Sommer hatte Hugo Boss seine seriöse Hauptlinie Boss Black gezeigt und allein von den Dimensionen her alle anderen Teilnehmer der Modewoche weit hinter sich gelassen. In zwei riesigen Zirkuszelten demonstrierte der Weltkonzern seine Schlagkraft. Diesmal fiel alles eine Nummer kleiner aus. Präsentiert wurde die modische, designorientierte Linie Hugo. Und statt zweier Zelte bot die Neue Nationalgalerie den Rahmen. Dort hatte vor einem Jahr bereits das deutlich kleinere Unternehmen Joop! seine Show veranstaltet.

Zu sehen gab es eine Kollektion, die bei aller Klarheit das letzte Risiko scheute. Das war vor nicht allzu langer Zeit, als der Belgier Bruno Pieters der Linie mit stark konzeptionellen Entwürfen sogar so etwas wie Kunstanspruch verlieh, noch anders. Mittlerweile steht die Marktgängigkeit wieder deutlich im Vordergrund. Natürlich waren die einzelnen Teile dem Geist der Linie entsprechend von kühler Strenge. Schwarz und dunkle Grau- und Blautöne dominierten, mit kräftigem Rot – der Markenfarbe – wurden einige effektvolle Akzente gesetzt. Doch anders als die Kollektionen unter der Regie von Bruno Pieters konnte die nun vorgestellte keine wirkliche Begeisterung wecken. Eher dominierte der Eindruck professioneller Routine.

Foto: Mercedes-Benz Fashion Week Berlin

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