Hunkemöller: „Wir wollen in Deutschland auf den ersten Platz”
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„Bereits 1987 eröffneten wir unsere erste Filiale in Deutschland, nun ist es der erfolgreichste Markt für Hunkemöller und soll auch weiterhin wachsen. Wir wollen aus dem Hersteller eine Marke machen und das braucht seine Zeit”, erklärt der CEO. Der Hersteller hat sich für die Transformation zur Marke kein Zeitlimit gesetzt, aber die Neuerungen sind bereits im Gange. „Unsere Mitarbeiter werden geschult, um den Kundenservice zu optimieren und ein neues Bild von Hunkemöller in den Köpfen der Kunden zu schaffen. Wir wollen, dass der Kunde unseren Shop glücklich verlässt und gerne wiederkommt, es soll ein gutes Einkaufserlebnis sein”. Zwecks dieser Umstellung hat Hunkemöller nun auch von den alten Plastiktüten auf neu-entworfene Papiertüten gewechselt, der Kunde soll sehen, dass es Änderungen gibt und sich etwas tut. Bereits seit fünf Jahren arbeitet das Unternehmen an diesem Wandel. „Wir lassen uns Zeit, wir glauben an unsere Marke und sind stolz auf sie. Ebenso auf die Tatsache, dass wir ein niederländisches Unternehmen sind, auch wenn die meisten deutschen Kunden denken, dass Hunkemöller aus Deutschland kommt”, Mountford lacht freundlich. Im Deutschland-Ranking machte Hunkemöller im vierten Quatal 2013 den vierthöchsten Umsatz in der Wäschebranche und steht im Ranking über Karstadt. Am umsatzstärksten war H&M, gefolgt von C&A und Kaufhof, die sich Platz zwei
„Für Arroganz ist kein Platz”
Auch im Social Media Bereich arbeitet der Wäschehersteller stark an der Umstellung vom Hersteller zur Marke. „Hunkemöller ist überall vertreten: Facebook, Instagram und Twitter. Den Anstoß dazu gab mir meine Tochter. Es war kein großer Akt und es gibt keinen simpleren Weg, um die 15 bis 29-Jährigen zu erreichen, also dachte ich mir – Warum nicht?”, erzählt der CEO und lacht wieder.
Hunkemöller ist zur Zeit in 17 Ländern mit rund 600 Shops und rund 3.000 Mitarbeitern vertreten. Noch dieses Jahr wird der Bestand um 97 Filialen erweitert. „Bei uns arbeiten Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern, um den jeweiligen Markt optimal zu beliefern. In Spanien sind zum Beispiel ganz andere Farben gefragt als in Deutschland, und auch die Größen variieren von Land zu Land stark”, erklärt Mountford.
Der Hersteller sieht sich nicht als Fashionista-Marke sondern als trendorientierte Marke. Seit 2011 hat das Unternehmen einen Chefdesigner, Zoe Price Smith, und entwirft die Modelle zum größten Teil selbst. „Der deutsche Wäschemarkt bietet zwar viele klassische Hersteller, diese sind aber weniger experimentell was Farben und Muster angeht. Wir folgen immer dem Trend, unser Designteam leistet wirklich gute Arbeit und bietet dem Kunden, das was gerade gefragt ist. Und das macht uns für den Kunden so interessant, besonders in Deutschland”, sagt der CEO. Wir bewundern jedoch auch unsere Mitstreiter und haben großen Respekt vor ihnen – für Arroganz ist kein Platz.”