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IC Companys: Jahresüberschuss sinkt um 93 Prozent

Von FashionUnited

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Der dänische Bekleidungskonzern IC Companys hat am Donnerstag die Bilanz eines ereignisreichen Geschäftsjahres 2012/13 gezogen. Das Unternehmen, zu dem Marken wie Peak Performance, Tiger of Sweden oder By Malene

Birger gehören, hatte in den vergangenen Monaten seine Strukturen kräftig gestrafft und die Marken Jackpot und Cottonfield verkauft. Anfang August, also nach dem Abschluss des Geschäftsjahres, trennte sich IC Companys zudem von CEO Niels Mikkelsen, dessen Nachfolge Mads Ryder antrat. Die vielen Veränderungen hatten hohe Sonderbelastungen zur Folge. Der Nettogewinn des Unternehmens brach daher um 93 Prozent von 89 auf 6 Millionen Dänische Kronen (0,8 Millionen Euro) ein.

Beim

Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen verbuchte IC Companys einen kleinen Zuwachs um ein Prozent. Nach 3,29 Milliarden Dänischen Kronen im Vorjahr erwirtschaftete der Konzern nun 3,31 Milliarden Dänische Kronen, umgerechnet rund 444 Millionen Euro. Positiv entwickelte sich das Segment "Premium Contemporary" mit den beiden Marken By Malene Birger und Tiger of Sweden. Sein Umsatz wuchs um 18 Prozent auf 1,06 Milliarden Dänische Kronen. Die Sparte "Premium Outdoor", also das Label Peak Performance, musste aufgrund des rückläufigen Großhandelsgeschäfts einen Rückgang um fünf Prozent auf 931 Millionen Dänische Kronen hinnehmen.

Das Segment "Mid Market Contemporary" firmiert seit der Neustrukturierung unter dem Namen "The Original Group". Die vier Marken Inwear, Part Two, Matinique und Soaked in Luxury werden nun von einem gemeinsamen Führungsteam geleitet. Im abgelaufenen Jahr sanken die Erlöse der Sparte um elf Prozent auf 891 Millionen Dänische Kronen. Das Fast-Fashion-Label Saint Tropez und die Designermarke Designers Remix, an der IC Companys eine Mehrheitsbeteiligung hält, werden vom Konzern aus strategischen Gründen nicht zum Kerngeschäft gezählt. Die beiden "Non-Core Business"-Marken setzten zusammen 430 Millionen Dänische Kronen um, drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Hohe Sonderbelastungen drückten das Ergebnis von IC Companys

Der operative Gewinn (EBIT) aus fortgeführten Geschäften belief sich in 2012/13 auf 157 Millionen Dänische Kronen und fiel damit um 19 Prozent niedriger aus als im vergangenen Jahr, in dem er 195 Millionen Dänische Kronen erreicht hatte. Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit der Restrukturierung der Sparte "Mid Market Contemporary" drückten das Ergebnis. Bereinigt um Sondereffekte in beiden Jahren stieg das EBIT von 209 auf 210 Millionen Dänische Kronen.

Der Nettogewinn aus fortgeführten Geschäften sank angesichts der Sonderbelastungen um 16 Prozent auf 112 Millionen Dänische Kronen. Allerdings musste das Unternehmen auch die hohen Verluste der aufgegebenen Marken bilanzieren. Da die Verkaufserlöse von Cottonfield und Jackpot die Folgekosten und notwendigen Wertberichtigungen bei weitem nicht kompensieren konnten, sorgten sie alles in allem für einen Fehlbetrag in Höhe von 106 Millionen Dänischen Kronen. Der ausgewiesene Konzernüberschuss brach daher von 89 auf 6 Millionen Dänische Kronen ein.

Für das laufende Geschäftsjahr 2013/14 rechnet die Konzernspitze mit einer Fortsetzung der zuletzt beobachteten Trends. Bei den Premium-Marken werden eine weiterhin "positive Entwicklung" und "solide Umsatzzuwächse" erwartet. Die Marktbedingungen für die Mid-Market-Brands seien hingegen weiterhin schwierig, daher sei bei ihnen mit einem erneuten Rückgang zu rechnen. Auf Konzernebene prognostiziert IC Companys für das Gesamtjahr ein "bescheidenes" Umsatzwachstum. "Die Konzernstrategie ist ausgearbeitet und die Ziele sind gesteckt. Jetzt müssen wir unser Ergebnis verbessern", sagte der neue CEO Mads Ryder.

Foto: By Malene Birger SS2014, ©Copenhagen Fashion Week

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