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Immobilienbranche: Top-Lagen werden teurer

Von FashionUnited

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Die deutsche Immobilienbranche erwartet für das laufende Jahr üppige Preissteigerungen bei den Einzelhandelsimmobilien in beliebten Innenstadtlagen. Der Marktführer Kemper’s prognostiziert in seiner neuesten Studie im bundesweiten Durchschnitt einen Anstieg um rund 5,1 Prozent bei den Mietpreisen

für Ladenflächen, in den so genannten Big 7-Metropolen sollen die Mieten sogar um bis zu 40 Euro pro Quadratmeter über dem Vorjahr liegen. Dies entspricht einem Plus von elf Prozent, nachdem die Einzelhändler in 2007 nur einen Anstieg von rund fünf Prozent hinnehmen mussten.

Von den insgesamt 185 in West- und Ostdeutschland untersuchten Städten weisen laut Kemper’s 56 Prozent steigende, 43 Prozent stabile und nur ein Prozent fallende Mieten auf. Im vergangenen Jahr legten nur 36 Prozent der Städte bei den Ladenmieten zu. In 24 Städten ermittelt das Unternehmen außerdem Spitzenmieten von mehr als 100 Euro pro Quadratmeter, weitere 50 Standorte erzielen Mieten zwischen 50 und 100 Euro pro Quadratmeter.

Besonders üppig fallen die Preissteigerungen im Westen des Landes aus. Für die 160 hier untersuchten Städte prognostiziert Kemper’s einen Anstieg der durchschnittlichen Spitzenmiete um 5,4 Prozent. 96 Orte (60 Prozent) erwarten höhere Mieten für ihre Einzelhandelsstandorte. Besonders ausgeprägt ist der Preisanstieg in den sowieso schon teuren Metropolen im Süden und Südwesten. So erwartet Kemper’s in 2008 für München Mietpreise von bis zu 300 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Frankfurt mit 260 Euro, was für beide Metropolen Zuwachsraten von 15 Prozent bedeutet. In Düsseldorf werden die Spitzenmieten auf 225 Euro pro Quadratmeter steigen, in Berlin auf 220 Euro und in Hamburg auf 215 Euro. Hier liegen die Steigerungsraten bei zehn bis 12,5 Prozent. In Stuttgart (230 Euro pro Quadratmeter) und Köln (215 Euro) liegen die Steigerungsraten bei 9,5 beziehungsweise fünf Prozent.

Etwas weniger teuer, aber dennoch im Plusbereich zeigen sich die ostdeutschen Standorte. In den 25 untersuchten Städten liegen die Mietpreise hier durchschnittlich drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Damit werde der höchste Durchschnittswert seit dem Jahr 1998 erreicht, so Kemper’s. Die Spitzenreiter Leipzig (115 Euro pro Quadratmeter) und Dresden (100 Euro) halten ihr hohes Niveau. Auch die Ostsee-Stadt Rostock stärkt sein Standing und zieht mit Monatsmieten um die 90 Euro pro Quadratmeter erstmals an Erfurt (85 Euro) vorbei. Potsdam komplettiert mit ebenfalls 85 Euro pro Quadratmetern die ostdeutschen Top Five.

Als bundesweit teuerste Metropole für den Einzelhandel erweist sich weiterhin München. Mit Spitzenmieten um 300 Euro pro Quadratmeter liegt die bayerische Landeshauptstadt damit sogar im internationalen Vergleich in den Top Ten der teuersten Städte. Auf Platz zwei im deutschlandweiten Ranking liegt Frankfurt, gefolgt von Stuttgart, Düsseldorf, Berlin, Hamburg und Köln.

Profitieren werden von den steigenden Mieten jedoch nicht nur die Hauseigentümer und Verwaltungsgesellschaften, sondern auch die Makler-Branche. Kemper’s-Geschäftsführer Gerhard K. Kemper zeigt sich in der Einschätzung des Geschäftspotenzials zumindest optimistisch: „Die Stimmung auf dem Vermietungsmarkt ist nach wie vor von Verdrängung und Standortverlagerungen geprägt“ so der Chef-Makler. „Die Nachfrage nach Ladenflächen konzentriert sich ausschließlich auf 1a-Lagen und wird von Filialunternehmen dominiert. Immer mehr internationale Konzepte bereiten sich auf den Markteintritt in Deutschland vor. Wir rechnen für 2008 mit einer stabilen Flächennachfrage und einem leicht steigenden Flächenumsatz.“

Foto: Valentino Group / Hugo Boss

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