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Indischer Modemarkt interessant für Marken, Investoren

Von FashionUnited

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Angesichts der Tatsache, dass Mode in Indien inzwischen on- und offline die am schnellsten wachsende Kategorie ist und dass Frauen verstärkt nach Haute Couture Ausschau halten, interessieren sich immer mehr Investoren für diesen Markt. Ein Beispiel ist

die indische Designerin Ritu Kumar, die auch international für ihre Designerkollektionen bekannt ist. So erwarb das private Beteiligungsunternehmen Everstone Capital mit einer Investition von 1 Milliarde Rupien (12,4 Millionen Euro) erst kürzlich einen Minderheitsanteil am Label.

Traditionelle Mode zieht Investoren an

Besonders das Geschäft mit traditioneller Mode für Frauen wie Saris, Salwar Kameezes, Lehengas und Anarkalis legt stetig zu und zieht deshalb immer mehr Investoren an. So erwarb zum Beispiel vor einiger Zeit die US-Beteiligungsgesellschaft General Atlantic einen Minderheitsanteil an AND Designs India. Ebenso investierten das US-Unternehmen Warburg Pincus und Faering Capital rund 3 Milliarden Rupien (37,2 Millionen Euro) in Biba Apparels, eine indische Modemarken, die traditionelle Kleidung für Frauen und Mädchen anbietet.

Laut der Einzelhandelsberatung Wazir Advisors soll sich der Markt für traditionelle Bekleidung in Indien bis 2018 um 12 Prozent auf 5000 Milliarden Rupien (62 Milliarden Euro) von derzeit 2500 Milliarden Rupien (31 Milliarden Euro) verdoppeln. Der Markt für traditionelle Kleidung für Frauen soll bis 2018 sogar um 14 Prozent auf 1750 Milliarden Rupien (21,7 Milliarden Euro) ansteigen.

Zusätzlich attraktiv für Investoren ist die Tatsache, dass die Rentabilität bei Damenmode höher liegt. Das könnte daran liegen, dass die in Indien rapide voranschreitende Verstädterung und eine wachsende Arbeiterklasse selbst preisbewusste indische Verbraucher öfter in die Geschäfte treibt als zuvor und ein steigendes Modebewusstsein gerade die Damenmode zu einem lukrativen und hochentwickelten Segment gemacht hat.

Aber auch internationale Marken, die Mode für Männer und Frauen anbieten, entdecken den indischen Markt für sich. So hat sich zum Beispiel der Londoner Designer Henry Holland mit dem vom ehemaligen Asos-Vorsitzenden Lord Alli gegründeten indo-britischen Onlinehändler Koovs.com zusammengetan, um eine exklusive Kollektion für indische Kundinnen und Kunden zu kreieren und anzubieten.

Der von Prominenten wie Katy Perry und Cara Delevingne getragene Designer und sein Label House of Holland sind für junge, freche Kreationen bekannt, die seine Heimatstadt widerspiegeln. Hollands Sonderkollektion ‘Henry Holland for Koovs’ für den indischen Markt ist von den leuchtenden Farben und Mustern Indiens beeinflusst und exklusiv über Koovs erhältlich.

Fotos: Ritu Kumar Geschäft und Kollektion
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