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Internetwirtschaft: Viele Hypes floppen

Von FashionUnited

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Der Hype um mobile E-Commerce Formate hat sich in den letzten Jahren geradezu verselbständigt. Jeder will von den neuen Technologien profitieren und immer mehr Anbieter setzen auf den Verkauf ihrer Waren über mobile

Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Doch taugen die oftmals mit viel Vorschusslorbeeren auf den Markt gebrachten Anwendungen überhaupt etwas? Laut Dr. Bettina Horster, Direktorin Mobile im eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. und Vorstandsvorsitzende der Vivai AG, ist hier durchaus Vorsicht geboten. „Die Mobile-Branche hat noch vor kurzem große Hoffnung in fünf scheinbare Mega-Trends gesetzt, die keiner davon erfüllt hat", so Horster.

Auf dem

Kongress "eco Mobile Business Trends" in Düsseldorf nannte Horster nun die Flops und "Slow Mover" des mobilen E-Commerce. Demnach scheitert vieles schon allein daran, dass der Ausbau der Mobilfunknetze nicht im erhofften Maße voranschreitet. „Es gibt nach wie vor funkfreie Gebiete, die Qualität mobiler Telefonate ist häufig unzureichend und der LTE-Ausbau kaum spürbar“, so Horster.

Ihre weiteren Thesen: „’Bring Your Own Device’ (BYOD) hat sich binnen kürzester Zeit vom Mega-Trend zum Mega-Flop entwickelt. Die IT-Abteilungen in den Unternehmen haben dem Anschluss ‚irgendwelcher Geräte’ ihrer Beschäftigten ans Firmennetz aus Sicherheitsgründen rigoros einen Riegel vorgeschoben. Offenbar hat es sich als günstiger erwiesen, den Beschäftigten firmeneigene Laptops zu überlassen statt sich dem erhöhten Sicherheitsrisikos fremder Geräte auszusetzen.“ Auch die als Hoffnungsträger für eine vielfältige Palette neuer mobiler Anwendungsgebiete gestartet RFID und NFC Technologien hätten die in sie gesetzten Erwartungen auch nur im Ansatz erfüllt.

QR-Codes bald wieder aus der Mode?

QR-Codes schienen hingegen der Renner schlechthin als Brücke zwischen der analogen und digitalen Welt zu sein. Zwar sind QR-Labels mittlerweile an vielen Stellen von der Pralinenschachtel bis hin zu Visitenkarten sichtbar, die Nutzung ist laut Horster jedoch verschwindend gering. Es stehe daher zu erwarten, dass QR rasch wieder aus der Mode komme. Und auch das Mobile Payment, das zahlreichen Marktstudien zufolge eigentlich schon im Jahr 2005 den Durchbruch geschafft haben sollte, habe sich bislang nicht durchgesetzt.

Einen Mega-Trend bewertet die Mobile-Expertin allerdings umso positiver: Die mobile Machineto-Machine-Kommunikation. Laut einer aktuellen Umfrage des eco-Verbandes schließen sich zwei Drittel der Fachleute der Prognose von Horster an und erwarten ebenfalls den Durchbruch für die M2M-Kommunikation in den nächsten Jahren.

Foto: Otto Group

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