Intersport International hat kräftig von der Fußball-EM in Polen und der Ukraine profitiert. Die angeschlossenen Händler haben während der Veranstaltung allein 250.000 Trikots der deutschen Nationalmannschaft verkauft. Fußball gehörtneben Outdoor-Bekleidung, Laufausrüstung und Wintersportartikeln zu den wichtigsten Umsatzbringern des Unternehmens.
“Die
EM war für uns ein großer Erfolg, weil die drei großen Länder Deutschland, Italien und Spanien bis zum Schluss dabei waren”, sagte Verbundchef Franz Julen. Besonders beliebt waren die grünen Auswärtstrikots der deutschen Nationalelf sowie die Friendship-Trikots, die über Nacht mit Ort, Datum und den Fahnen der beiden jeweiligen Mannschaften bedruckt wurden. Bei der Weltmeisterschaft in Brasilien 2014 will das Unternehmen erstmals mehr als eine Milliarde Euro nur mit Fußballartikel umsetzen - 150 Millionen mehr als bei der letzten WM 2010.
Die Olympischen Spiele spielen für den Verbund wiederum kaum eine Rolle, da Lizenzprodukte mit den Olympischen Ringen nur im Veranstaltungsland selbst gefragt seien. Viel wichtiger sei für das Unternehmen im August der Start der Bundesliga.
Der Händlerverbund rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von rund 900 Millionen Euro und Gesamteinnahmen von zehn Milliarden Euro. Rund 80 Prozent des Umsatzes macht Intersport International in Westeuropa, gefolgt auf Osteuropa und dem Nahen Osten. In Asien sollen bis 2020 eine Milliarde Euro umgesetzt werden.
Foto: Intersport