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Istanbul holt weiter auf

Von FashionUnited

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Die türkische Metropole Istanbul will sich international als Modestandort profilieren und konnte mit ihrer soeben zu ende gegangenen zweiten Ausgabe der Fashion Week weiter an Renommee gewinnen. Wie die Organisatoren der Modewoche mitteilen,

kamen zwischen dem 3. und 6. Februar über 31.000 Besucher in die Stadt am Bosporus, um sich über die neuesten Trends vor allem türkischer Anbieter zu informieren. Zur Premiere des Events im September vergangenen Jahres wurden noch etwas mehr als 22.000 Besucher vermeldet, so dass die Verantwortlichen sicherlich nicht übertreiben, wenn sie stolz von einem „Beweis für die höchst lebendige Modeszene in der Türkei“ sprechen, der die Modewoche erbringe.

Zu den Besuchern zählten auch viele internationale Einkäufer, vor allem von Boutiquen und Modegeschäften aus Belgien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Japan und Russland. Zudem seien mehr als 200 Modejournalisten aus der ganzen Welt registriert worden, darunter viele internationale Fernsehstationen wie TV4, TV5, Style TV, InFashion TV sowie die deutschen Fernsehsender WDR und ZDF und das österreichische ORF, so die Organisatoren von der Istanbul Moda Academy (IMA) und dem türkischen Textilverband ITKIB.

Neben vielen türkischen Designern wie Arzu Kaprol, Bahar Korcan, Hakan Yildirim, und Özlem Süer zeigten auch einige internationale Labels ihre Kreationen auf dem 20 Meter langen Laufsteg in der „Santral Istanbul“, einem alten Kraftwerk aus der Zeit des Osmanischen Reiches. Zu den internationalen Gästen zählte in diesem Jahr auch die Kölner Designerin Eva Gronbach, die durch ihre Recycling-inspirierten Entwürfe aus groben Stoffen und Seidenapplikationen zu beeindrucken wusste.

Insgesamt konnte die Istanbul Fashion Week ihre internationalen Gäste durchaus beeindrucken und sich so zu einer ernstzunehmenden Alternative zu den klassischen Modestandorten aufschwingen. Dabei ist es den Organisatoren besonders wichtig, in Zukunft nicht nur als Produktionsland, sondern auch als Designschmiede wahrgenommen zu werden. Noch gilt Istanbul zwar noch nicht als Top-Standort, die Türken sind sich ihrer Sache jedoch sehr sicher und wollen nun Schritt für Schritt weiter wachsen. ITKIB-Präsident Hikmet Tanriverdi ließ zum Ende der Modewoche bereits bereits verlauten: „Wir sind ein Zentrum der Mode und werden mit unserer innovativen Mode erfolgreich sein“. Ein Plan, der auch politisch Unterstützung findet. So konstatierte der türkische Minister für Außenhandel, Zafer Caglayan, selbstbewusst: „Wir wissen, dass wir erfolgreich sein werden, wobei wir auch wissen, dass diese Ziele sehr ambitioniert aber erreichbar sind.“

Ob man diesen hoch gesteckten Zielen tatsächlich näher kommt und wenn ja wie schnell, wird sich bereits zur nächsten Ausgabe der Istanbul Fashion Week abzeichnen. Die ist bereits für Mitte August 2010 angekündigt.

Foto: Istanbul Fashion Week

Istanbul Fashion Week
ITKIB