Jack Wolfskin verabschiedet sich von Fluorchemie in seinen Produkten. Das Unternehmen will bis 2020 in der Lieferkette völlig auf Schadstoffe verzichten und Transparenz zum Chemikalieneinsatz bei den Lieferanten herstellen.Der Idsteiner Outdoor-Ausstatter kooperiert aus diesem Grund mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht (Zentrum für Material- und Küstenforschung) und der Hochschule Fresenius, die Jack Wolfskin mit Grundlagen- und Anwendungsforschung unterstützen.
Jack Wolfskin
ist bereits Mitglied in der Fair Wear Foundation und hat 2012 seinen ersten Umweltbericht vorgestellt. Nun plant das Unternehmen bis 2020 komplett auf PFC zu verzichten, 'um für die Kunden sowohl Wetterschutz als auch Umweltschutz sicherstellen zu können'. "Sicher haben wir einen langen und steinigen Weg vor uns", sagt Michael Rupp, CEO von Jack Wolfskin. "Aber mit unserem Know-how und erstklassigen und hoch renommierten Kooperationspartnern an unserer Seite sind wir sicher, diesen Weg schaffen zu können."
In Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht will Jack Wolfskin die Grundlagenforschung über die Verarbeitung und Umweltrelevanz von PFC weiter vorantreiben. Ab kommendem Jahr unterstützt die Marke außerdem die von der Hochschule Fresenius ausgerichteten internationalen Konferenz zu per- und polyfluorierten Chemikalien. Zusammen mit der Hochschule sollen neue PFC-freie, aber trotzdem wasser-, öl- und schmutzabweisende Materialien entwickelt werden. Jack Wolfskin investiert nach eigenen Angaben schon heute einen sechsstelligen Beitrag pro Jahr in saubere Produktionsprozesse. Der Betrag soll in den kommenden Jahren weiter erhöht werden.
Foto: Jack Wolfskin