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JAM launcht Männer-Plattform

Von FashionUnited

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Die Kölner Jeans- und Streetwearmesse JAM baut ihr Ausstellungskonzept weiter aus und wird zu ihrer kommenden Ausgabe im Juli diesen Jahres erstmals eine eigene Plattform für Männermode bieten. Man folge damit einem hauseigenen Entwurf zum Ausbau des bestehenden

Messekonzepts, so die Veranstalter von der munich fabric start exhibition.

GmbH. Die Messe, die erst vor einem Jahr ihren Standort von München an den Rhein verlegt hatte, konnte sich am neuen Standort erstaunlich gut etablieren und konnte allein bei ihrer letzten Ausgabe Ende Januar mit 370 Ausstellern und über 10.000 Besuchern zweistellige Zuwachsraten verbuchen.

Die aktuelle Schwäche des benachbarten Modestandorts Düsseldorf beflügelt die JAM-Macher nun zusätzlich. Besonderer Ansporn: die Ankündigung der Düsseldorfer Messegesellschaft, die ehemalige Leitmesse CPD künftig ausschließlich auf den Bereich Damenmode zu begrenzen. Herrenmode als Marktlücke – die Krise treibt mitunter seltsame Blüten, die nun von der JAM genüsslich gepflückt werden. So habe man für den neuen HAKA-Sektor, genannt „JAM.MEN“ eigens ein hochwertiges Standsystem entwickelt, das auf die individuellen Bedürfnisse der Aussteller abgestimmt werden könne. Das kompakte Angebotsystem und Standkonzept, das komplett mit Möblierung, Konfektionsstangen und Serviceelementen im Quadratmeterpreis enthalten ist, lasse Raum für einen individuellen Messauftritt und sei klar kalkulierbar, so die Münchener Veranstalter.

„Als wir das Konzept für die JAM vor gut zwei Jahren entwickelten, hatten wir bereits intensiv über weitere Ausbaustufen nachgedacht. Zuerst musste sich allerdings diese neue Messe an den Schnittstellen zwischen Jeans und Sportswear etablieren und positionieren bevor wir uns in weitere Marktsegmente wagen wollten,“ erläutert Sebastian Klinder, Gesellschafter der veranstaltenden munich fabric start exhibitions GmbH die Vorgeschichte und ergänzt, „viele Stimmen aus der Branche kamen auf uns zu und bedauerten, dass die Menswear derzeit keine funktionierende Heimat in der deutschen Messelandschaft hat. Das wollen wir mit der JAM.MEN jetzt ändern.“

Auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der Kölnmesse GmbH, Gerald Böse, bestärkt die Messemacher in ihrer erweiterten Ausrichtung und konstatierte: „Ich begrüße es sehr, dass die JAM Organisatoren ihr Messeformat Richtung Menswear ausbauen, damit knüpfen sie an eine jahrzehntelange Tradition der Herrenmode am Messeplatz Köln an.“

Tradition hin, Konzepte her, die eigentliche Steilvorlage für die Errichtung einer eigenen Menswear-Plattform kam aus Düsseldorf. Hier muss angesichts rückläufiger Besucherzahlen bei den Traditionsmessen ordentlich gespart werden, was zur Folge hat, dass das Männer-Segment weitgehend brach liegt. Nach Angaben der JAM-Macher prognostizieren jedoch diverse Marktanalysen eine weiterhin steigende Nachfrage der Branche nach einem modernen Stilmix-Portfolio in der Männermode. Allein der Bereich der erwachsenen Fashion Sportswear solle in den nächsten Jahren bis zu 50 Prozent Umsatzanteil in der Männermode erreichen, und dem wolle man mit dem Segment JAM.MEN nun Rechnung tragen, so Messechef Klinder.

Auf der nächsten JAM, die vom 24. bis 26. Juli diesen Jahres in den Kölner Rheinparkhallen stattfinden wird, soll das neue Menswear-Konzept Premiere feiern, und das zeitgleich mit der CPD in Düsseldorf. Wer am Ende als Gewinner feststeht, bleibt jedoch abzuwarten.

Foto: JAM

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