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Jam: Zufriedenheit trifft Verunsicherung

Von FashionUnited

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Die Jeansmesse JAM konnte mit ihrem zweiten Auftritt in Köln weiter beim Fachpublikum punkten und vermeldet Zuwachsraten im mittleren, zweistelligen Bereich. Die Orderplattform, die zuvor in München beheimatet war, lud die internationale Branche zwischen 30. Januar und

1. Februar in die Rheinparkhallen nach Köln. 370 Aussteller und 10.400 Besucher kamen, ein Plus von mehr als 30 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.

Zu sehen gab es allerlei Markenneuheiten aus den Bereichen Denim, Sportswear, Streetwear, Young Fashion und Accessoires. Die produktfokussierte Messe habe mit einem gelungen Aussteller-Mix, angenehmer Arbeitsatmosphäre und unprätentiöser Inszenierung zu begeistern gewusst, so die Organisatoren. Was diese besonders freut, weil es in ihren Planungen, von München nach Köln zu wechseln ein ausschlaggebender Punkt war: auch zahlreiche ausländische Besucher, vorwiegend aus Holland und Belgien, fanden den Weg nach Köln.

Entsprechend positiv fielen dann auch die Kommentare der Verantwortlichen aus, als diese den Event abschließend bewerteten. Günther Sommer, Marketing- und Sales Manager der JAM, will es sogar mit der mächtigen Bread & Butter aufnehmen, die im kommenden Juli erstmals nach vier Jahren wieder in Berlin stattfinden soll. „Die Resonanz auf die JAM war auch in dieser Saison sehr positiv. Leider sorgte die eine oder andere Meldung rund um die Berliner Messelandschaft unter Ausstellern und Besuchern für Verunsicherung", so Sommer viel sagend. Er ist sich jedoch sicher: „Mit unserem Konzept als Arbeitsmesse sehen wir uns in keiner direkten Konkurrenz und werden auch in Zukunft eine Plattform für die gehobenen Marken der Mitte bieten. Wir arbeiten daran unser Profil weiter zu schärfen und das Ausstellerportfolio um neue Marktsegmente zu erweitern".

Sebastian Klinder, Messeleiter der JAM und Gesellschafter der veranstaltenden munich fabric start exhibitions, resümierte fröhlich: „Die Messe war ein Erfolg auf ganzer Linie. Die Verlängerung auf drei Tage wurde von allen Beteiligten sehr positiv angenommen. Die Frequenz am Sonntag war sogar noch besser als die an den beiden vorangegangenen Messetagen." Ob die Frequenz jedoch tatsächlich auch dann noch stimmt, wenn wenige Wochen zuvor in Berlin Europas größte Modemesse über die Bühne gehen wird, darf mit Recht bezweifelt werden.

Zwar kündigten einige der Aussteller bereits an, künftig sowohl auf der Bread & Butter, als auch auf der JAM Präsenz zeigen zu wollen, ob aus diesen Versprechungen dann tatsächlich langfristige Doppelengagements werden, bleibt abzuwarten.

Abzuwarten bleibt indessen auch die Terminankündigung für die nächste Ausgabe der JAM. Hiermit halten sich die Organisatoren derzeit noch zurück, die Nachricht über die für viele unerwartete Rückkehr der Bread & Butter muss wohl doch erst noch verdaut und ausdiskutiert werden. Wann der nächste Termin der Messe verkündet werden soll, ist ebenfalls noch unklar.

Foto: JAM Cologne

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