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JC Penney: Umsatzwarnung schockt Anleger

Von FashionUnited

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Für die Zukunft hat der US-amerikanische Einzelhändler JC Penney große Ziele. Die Gegenwart fällt allerdings ernüchternd aus: Auf einer Investorenkonferenz stellte das Unternehmen am Mittwoch seine Wachstumsstrategie vor, musste aber aufgrund unerwartet schwacher Geschäfte im

September seine Umsatzprognose für das dritte Quartal herunterschrauben. Der Aktienkurs fiel umgehend um mehr als zehn Prozent.

Für das dritte Quartal rechnet das Management nun nur noch mit einer

Umsatzsteigerung „im niedrigen einstelligen Prozentbereich“. Zuvor war eine Verbesserung um einen hohen einstelligen Prozentsatz avisiert worden. Das Unternehmen begründete die Korrektur mit der schwächeren Nachfrage im vergangenen Monat: Der Abverkauf der Vorsaisonware sei nicht so erfolgreich gewesen wie im Vorjahr, das Marktumfeld im Einzelhandel weiterhin ungünstig, heißt es in einer Mitteilung. Alle übrigen Prognosen für das laufende Jahr wurden allerdings bestätigt.

Die harsche Reaktion der Börsianer sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Konzern, der aufgrund einer verfehlten Strategie lange in der Krise gesteckt hatte, seinen Aufschwung fortsetzen konnte – wenn auch eben nicht so dynamisch wie erhofft. Einschließlich des laufenden Quartals stiegen die Erlöse das dritte Vierteljahr hintereinander. „Wir sind in einer viel stärkeren Position als zu Beginn unseres Turnarounds vor 18 Monaten“, sagte Konzernchef Myron Ullman. „Wir sind dabei, Marktanteile zurückzugewinnen, steigern unsere Erlöse und verbessern die Bruttomarge, während wir gleichzeitig die Kosten strikt kontrollieren“, ergänzte CFO Edward Record.

Bis 2017 will JC Penney Umsatz und Ergebnis deutlich steigern

In den kommenden Jahren soll das Wachstum weitergehen. Den versammelten Investoren präsentierte die Konzernführung ehrgeizige Pläne. Bis 2017 soll der Jahresumsatz um mindestens zwei Milliarden US-Dollar steigen, was ein jährliche Verbesserung um einen mittleren einstelligen Prozentbereich bedeuten würde. Der operative Gewinn (EBITDA) soll in drei Jahren bei 1,2 Milliarden US-Dollar liegen.

Um diese Ziele zu erreichen, will der Konzern seine Warenhäuser attraktiver machen. So sollen auf den Kernflächen verstärkt Mode, Schmuck und Kosmetik platziert werden. Außerdem werden die Omnichannel-Angebote ausgebaut. Auch die zuletzt sehr erfolgreichen Kollaborationen mit Partnerunternehmen sollen erweitert werden. So wird die Parfümeriekette Sephora weitere Flächen in JC Penney-Häusern einrichten, und bis zum Spätsommer kommenden Jahres ist die Eröffnung von mehr als einhundert zusätzlichen Disney-Markenstores in den Warenhäusern geplant. Mit diesen Maßnahmen will das Unternehmen gezielt „neue, jüngere Kunden“ anlocken.

Foto: JC Penney
JCPenney