Joop arbeitet anscheinend für Galeria Kaufhof
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Zwar hat sich die Firmenleitung bislang nicht zu den Gerüchten um das Joop-Engagement geäußert, eine Bestätigung scheint jedoch nur eine Frage der Zeit. Besonders abwegig ist die Partnerschaft zumindest nicht. Nicht nur, dass Joop bereits öfter für Galeria kaufhof tätig war, der Modezar kann sicherlich auch die damit einhergehenden Einnahmen gut gebrauchen.
Sein Label Wunderkind, eins als neue Berliner Avantgarde und mit internationalem Anspruch an den Start gegangen, schwächelt zusehends. Ers kürzlich schloss Joop seinen Wunderkind-Flagship Store in Berlin-Mitte und machte durch zähe Streitigkeiten um Firmenanteile von sich Reden. Die Mitgesellschafter Joops, das Investoren-Ehepaar Gisa und Hans-Joachim Sander, hatten ihre 65-Prozent-Gesellschaftsanteile an den Finanzinvestor Clemens Vedder übertragen, ohne sich mit dem Modeschöpfer abzusprechen. Joop besaß jedoch ein Vorkaufsrecht, das er nun ausüben und die Anteile selbst übernehmen will.
Um sein Label zu retten und doch noch einmal als ernstzunehmender Designer durchstarten zu können, braucht der 66-Jährige frisches Kapital, das ihm nun sein neuestes Kaufhof-Engagement einbringen könnte. Und die Zeit drängt: Geht es nach Joop, tritt er bereits im Herbst mit einer neuen Wunderkind-Kollektion zu den Pariser Modenschauen antreten.
Es wird erwartet, dass sich die Kaufhof-Führung bereits in den nächsten Tagen zu den Gerüchten um Joop äußern wird. Ob der Designer sein Wunderkind wiederbeleben können wird, bleibt jedoch noch eine ganze Weile fraglich.
Foto: Galeria Kaufhof