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Kering: Halbjahresergebnis sinkt deutlich

Von FashionUnited

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Der französische Mode- und Luxuswarenkonzern Kering verdiente in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres nicht einmal die Hälfte dessen, was im Vorjahreszeitraum unter dem Strich gestanden hatte.

Sonderbelastungen im Zuge der Trennung von den Töchtern Redcats und Fnac sowie die schwachen Zahlen der Sportlifestylemarke Puma ließen das Ergebnis zusammenschrumpfen.

In den

vergangenen Monaten schloss der Konzern seinen lang andauernden Transformationsprozess endgültig ab. Die Versandhaussparte Redcats wurde zerlegt und an verschiedene Interessenten verkauft, der Medien- und Elektronikhändler Fnac selbständig an die Börse gebracht. Damit kann sich die Gruppe nun ganz auf Mode, Sportswear und Luxusgüter konzentrieren und kaufte im ersten Halbjahr konsequenterweise einige Marken aus diesem Segment hinzu, darunter das Designerlabel Christopher Kane und den italienischen Juwelier Pomellato. Der fundamentalen Umstrukturierung wurde durch die Umbenennung des Konzerns von PPR in Kering Rechnung getragen.

Sonderbelastungen und die Probleme bei Puma drücken den Gewinn von Kering

Im abgelaufenen Halbjahr verursachten die Einschnitte hohe Sonderbelastungen. Die Trennung von Fnac, die durch die Ausgabe von Aktien der Gesellschaft an die Kering-Aktionäre bewerkstelligt wurde, drückte das Konzernergebnis um 263 Millionen Euro, bei Redcats mussten Abschreibungen in Höhe von 111 Millionen Euro vorgenommen werden. Zudem sank der Gewinn der kriselnden Sportlifestyletochter Puma um 32,6 Prozent auf 67,8 Millionen Euro. Aufgrund dieser Faktoren sackte der Konzerngewinn von Kering von 477 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 173 Millionen Euro im zurückliegenden Halbjahr ab. Der um Einmaleffekte bereinigte Überschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen stieg immerhin um 4,1 Prozent auf 582 Millionen Euro.

Der Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich auf 4,7 Milliarden Euro, was ein Wachstum um 1,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 bedeutete. Bereinigt um Struktur- und Wechselkursveränderungen lag die Steigerungsrate bei 4,2 Prozent. Den Zuwachs verdankte der Konzern dem Geschäft außerhalb der Eurozone: Dort stiegen die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 6,3 Prozent. Insgesamt machten sie 79 Prozent des Konzernumsatzes aus.

Verlassen konnte sich Kering auf seine Luxusmarken: Die „Luxury Division“ mit den Hauptmarken Gucci, Yves Saint Laurent und Bottega Veneta steigerte ihren Umsatz um 5,3 Prozent (währungsbereinigt +7,9 Prozent) auf 3,08 Milliarden Euro. Allerdings schwächelte ausgerechnet das umsatzstärkste Label: Gucci verbuchte lediglich ein Wachstum um 1,6 Prozent (währungsbereinigt +4,1 Prozent) auf 1,75 Milliarden Euro. Bottega Veneta (+12,9 Prozent), Yves Saint Laurent (+16,5 Prozent) und die übrigen kleineren Marken (+12,5 Prozent) konnten demgegenüber währungsbereinigt zweistellige Zuwächse erzielen.

Der zweite Eckpfeiler des Konzerns, die „Sport & Lifestyle Division“ litt hingegen unter der Schwäche von Puma. Ihr Umsatz sank um 6,3 Prozent (währungsbereinigt -3,2 Prozent) auf 1,59 Milliarden Euro. Die Erlöse von Puma gingen um 6,3 Prozent (währungsbereinigt -3,1 Prozent) auf 1,47 Milliarden Euro zurück.

Foto: Gucci

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