Kering übernimmt Pomellato

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Der französische Luxusgüterkonzern Kering, besser bekannt unter seinem alten Namen PPR, übernimmt die Mehrheit am italienischen Juwelier Pomellato. Zur Pomellato-Gruppe gehören die gleichnamige Luxusmarke sowie die jüngere Modeschmucklinie

Dodo. Beide Marken würden die bereits vorhandenen Schmuckmarken des Konzerns hervorragend ergänzen und hätten großes Wachstumspotenzial, hieß es aus Paris.

Eine entsprechende

Verinbarung mit dem bisherigen Eigentümer Ra.Mo SpA sei unterzeichnet worden, teilte Kering am Mittwoch mit. Über die finanziellen Details wurde nichts bekannt, Andrea Morante soll aber auch künftig CEO der Pomellato-Gruppe bleiben. Falls die zuständigen Wettbewerbsbehörden zustimmen, soll die Übernahme in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Mit dem Zukauf will der Konzern nach eigenen Angaben sein Markenportfolio im "besonders wachstumsstarken" Luxusschmucksegment stärken.

"Wir haben große Pläne mit der Pomellato-Gruppe", sagte Konzernchef François-Henri Pinault. Mit dem Zugriff auf die Kenntnisse und Fähigkeiten des neuen Mutterkonzerns werde sie in der Lage sein, das Wachstumstempo weiter zu beschleunigen. Ziel sei, die internationale Expansion beider Marken voranzutreiben. Dabei sollen jedoch "die Werte und die italienische Identität von Pomellato" gewahrt bleiben.

Andrea Morante, der auch nach der Übernahme die Geschicke von Pomellato als CEO leiten wird, sagte, sein Unternehmen habe sich nach langen Überlegungen und der sorgfältigen Prüfung aller Optionen für Kering als neuen Eigentümer entschieden: Das sei "mit weitem Abstand der beste Weg" für Pomellato. "Für Pomellato und Dodo ist es keine Option, zu Weltmarken zu wachsen, sondern eine Notwendigkeit", sagte Morante. Das geht aber nur mit einem starken Partner, wie er nun in Kering gefunden wurde.

Die 1967 in Mailand gegründete Pomellato-Gruppe erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Umsatz in Höhe von 146 Millionen Euro. Sie betreibt gegenwärtig 86 Monolabelstores, 45 der Luxusmarke Pomellato und 41 der Marke Dodo.

Foto: Kering