Kindermode-Branche bleibt optimistisch
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So beklagten
Die Überraschung: Kinderbekleidung und die textile Babyausstattung erzielten trotz schlechter Vorzeichen leichte Umsatzzuwächse gegenüber 2012, während sich Autositze für Kleinkinder, Kinderzimmermöbel und Kinderwagen bei den befragten Unternehmen deutlich schlechter verkauften als im Vorjahreszeitraum. Gerade weil sich Bekleidung bei den Spezialisten eigentlich gut verkaufte, sei der schwierige Witterungsverlauf im ersten Halbjahr beklagt worden, so der BTE. Dieser habe nämlich dazu geführt, dass den Kunden manchmal die „falsche" Ware präsentiert worden sei. Dies und gleichzeitig zu frühe Reduzierungen im Online-Handel hätten die Kinderfachgeschäfte „zur Unzeit“ zu Rabattaktionen gezwungen.
Wachstumschancen im Premium-Segment verortet
Was der Branche Hoffnung macht: Die Unternehmen selbst positionieren sich anscheinend klar - besonders in der Abgrenzung zu Niedrigpreisanbietern. So sehen 79 Prozent der Befragten für sich Marktchancen im mittleren Genre, 25 Prozent sogar im Premiumbereich, der in Deutschland bei Kinder- und Babybekleidung im europäischen Vergleich sicherlich noch ausbaufähig ist. Dazu passt, dass exakt die Hälfte der Unternehmen bei ihren Kunden auch verstärkte Nachfrage nach textiler Qualität registriert, während bei den eigenen Lieferanten nur 23 Prozent der Händler ein gesteigertes Qualitätsbewusstsein ausmachen können.Angesichts der schwachen Umsätze im zweiten Halbjahr 2012 setzen 26 Prozent der Händler auf eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr, während 50 Prozent der Befragten an ein Umsatzpari im Gesamtjahr 2013 glauben. Geht man von der Stimmung auf der Kind + Jugend aus, die mit 1.000 Marken einen Ausstellerrekord verbuchen konnte, ist die Zukunft der Kindermode-Branche rosiger als derzeit angenommen. Ob das laufende Geschäftsjahr noch zum Erfolg wird, hängt hingegen maßgeblich vom kommenden Weihnachtsgeschäft ab.
Foto: Kind + Jugend