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Kleiderkreisel durchbricht Millionengrenze

Von FashionUnited

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Während der Luxusmodemarkt auch während der Finanz- und Wirtschaftskrise boomte und den Konzernen satte Gewinne einbrachte, kriselt es im mittelpreisigen Segment seit Jahren. Gefragt ist entweder sehr teure, oder besonders günstige

Mode. Abseits des klassischen Neumodegeschäfts hat sich jedoch eine weitere Geschäftsform durchgesetzt: Das Second-Hand- und Tausch-Prinzip. Dabei geht das Volumen längst über das des klassischen Second-Hand Ladens an der Straßenecke hinaus, seit sich Online-Tauschplattformen wie Kleiderkreisel etabliert haben.

„Collaborative

Consumption“ nennt sich das Prinzip, nach dem Kleiderkreisel und andere funktionieren. Das heißt, auf den Online-Plattformen können Kunden ihre privaten Kleidungsstücke verschenken, tauschen oder zum Verkauf anbieten. Mittlerweile hat Kleiderkreisel sogar eine entsprechende App für mobile Endgeräte herausgebracht, was dem jungen Unternehmen noch einmal einen kräftigen Schub beschert hat. So berichtet Sophie Utikal, eine der drei Kleiderkreisel-Gründer, erstmals mehr als eine Million registrierte Nutzer auf „Deutschlands größter Kleidertausch-Plattform“.

Bereits 3,1 Millionen Artikel getauscht

„Jeder von uns hat doch eigentlich einen übervollen Kleiderschrank und trotzdem kaufen und kaufen wir", so Utikal. „Wenn wir die Kleider, die uns nicht mehr gefallen, weitergeben, können wir anderen Menschen eine Alternative zum herkömmlichen Konsum aufzeigen. Denn unser Ziel ist: Second-Hand für alle zur ersten Wahl zu machen." Ein Konzept, das aufzugehen scheint. Seit dem Start der Plattform vor vier Jahren konnten bei Kleiderkreisel nämlich bereits 3,1 Millionen Artikel einen neuen Besitzer finden. „Seit Einführung unserer Tausch-Apps für iOS und Android konnten wir noch mal einen deutlichen Anstieg bei der Nutzung unserer Plattform feststellen", so Utikal weiter.

Das junge Münchner Unternehmen beweist jedenfalls, dass mit einer guten Idee Shareconomy zum Selbstläufer wird. Das kreative Konzept frei nach dem Prinzip der Collaborative Consumption, dem gemeinsamen Nutzen von Konsumgütern, bedient aktuelle Trends wie Social Shopping, Vintage, Flohmarkt-Hype und DIY, aber auch Schnäppchen-Fieber und Nachhaltigkeit. Im eigenen Forum, dem user-generated Blog und auf Facebook mit inzwischen über 290.000 Fans können sich Modeinteressierte austauschen, Ideen teilen, diskutieren und werden laut Utikal „nicht selten zu echten Freunden“. „Wir finden Warenkörbe und anonyme Kauf-Vorgänge langweilig und setzen mehr auf persönliche Interaktion. Deswegen ist Kleiderkreisel nicht nur eine Handelsplattform, sondern auch ein Lebensgefühl", so die 25-Jährige.

Foto: Kleiderkreisel

Kleiderkreisel