Konsumflaute in den USA: Macy’s schließt elf Filialen
Wird geladen...
Die Unternehmensführung betonte bei der Bekanntgabe der Pläne, dass es sich bei der Reduktion um einen normalen Prozess handele und nicht um eine Reaktion auf die derzeitige Wirtschaftskrise und der damit einhergehenden Kaufzurückhaltung. „Wir schließen jedes Jahr unrentable Stores um das Gesamtportfolio unserer Läden gesund zu halten," so Macy's-Chef Terry J. Lundgren.
Die Schließungen seien daher Teil der ganz normalen Fluktuation, die aktuell durch die schwierige Wirtschaftslage etwas zugunsten der Einsparungen ausfalle, weil weniger neue Shops eröffnet würden. Trotzdem halte man an dem Plan, selektiv weitere Filialen zu eröffnen fest und habe keinen Grund, sich durch die geplanten Geschäftsaufgaben aus der Ruhe bringen zu lassen. Schließlich habe man 2008 auch vier neue Läden eröffnet und will 2009 nochmals drei in Betrieb nehmen.
Zwar zogen die Umsätze der Warenhäuser kurz vor und nach Weihnachten nach Angaben der Unternehmensführung nochmals kräftig an, konnten die zuvor recht mauen Geschäfte nicht mehr kompensieren. Was viele über Jahre nicht für möglich gehalten haben, ist nun also doch eingetreten: die Amerikaner sparen. Nicht nur, dass sie weniger heimische Autos kaufen, sie geben auch für die kleinen Dinge des Alltags weniger Geld aus.
Bleibt abzuwarten, ob das Schließungsprogramm des Einzelhandelsriesen im Laufe des Jahres nicht doch noch außerplanmäßig ausgeweitet wird. Aktuell betreibt das Unternehmen mit Sitz in Cincinnati über 840 Macy's- oder Bloomingdale's-Kaufhäuser in 45 US-Staaten.
Foto: Macy's