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Kopenhagen: Messen mit stabilen Zahlen

Von FashionUnited

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Die Kopenhagener Modemessen haben sich nach schwierigen Zeiten infolge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise wieder konsolidiert. In der vergangenen Woche verzeichneten sie entweder einen im Großen und Ganzen stabilen

Zuspruch oder sogar leichte Zuwächse im Vergleich zum Sommer 2010. Freuen konnten sich die Veranstalter allgemein über einen höheren Anteil ausländischer Fachbesucher. Um die hatten sich die Organisatoren zuletzt besonders bemüht, um den internationalen Stellenwert der Copenhagen Fashion Week weiter zu steigern.

Die

CIFF und ihr Kindermode-Ableger CIFF Kids registrierten an vier Messetagen (3. bis 6. Februar) 26.484 Gäste und damit etwas weniger als im Februar 2010, als 27.650 Besucher ins Bella Center gekommen waren. Im Vergleich zum vergangenen Sommer (24.653 Besucher) konnte die Traditionsmesse, die bereits zum 36. Mal stattfand, allerdings um 7 Prozent zulegen. Besonderen Wert legten die Veranstalter auf die Tatsache, dass die Zahl der Fachbesucher, die von außerhalb Skandinaviens angereist waren, gegenüber der letzten Winterveranstaltung trotz der insgesamt leicht rückläufigen Besucherzahl um 5 Prozent gesteigert werden konnte. Vor allem aus Italien seien deutlich mehr Einkäufer gekommen, erklärten sie.

Die auf designorientierte Marken spezialisierte Messe Gallery verzeichnete eine ähnliche Tendenz. Im Forum blieben die Besucherzahlen (11.538 Besucher) an den drei Messetagen (3. bis 5. Februar) hinter der Veranstaltung vom vergangenen Februar (12.364) zurück, übertrafen aber den Wert vom August 2010 (11.399) um 1,2 Prozent. Bei den Ausstellern (308 Marken) und der Gesamtfläche (4.650 Quadratmeter) erreichte die Messe neue Rekorde. Neuzugänge auf Ausstellerseite waren unter anderem das dänische Toplabel Bruuns Bazar sowie internationale Schwergewichte wie Closed und Guess.

Nach Angaben der Veranstalter blieb die Zahl der einheimischen Besucher im Vergleich zum Sommer konstant, allerdings konnten sie mehr internationalen Gäste begrüßen. „Zum ersten Mal hatten wir Einkäufer aus allen Kontinenten“, sagte Messechef Christian Gregersen. Er freute sich vor allem über die gute Stimmung: „Ich habe noch nie mit so vielen glücklichen Ausstellern gesprochen“. Geordert hätten unter anderem Einkäufer renommierter Einzelhändler wie Liberty, Brown Thomas, ASOS, Selfridges, Franck et Fils, L'Eclaireur, Harrods oder Barney's.

Neben der Messe veranstalteten die Gallery-Macher auch wieder zahlreiche Catwalk-Shows namhafter dänischer Labels. Insgesamt 10 Modenschauen standen in den Räumen der Royal Danish Academy of Music auf dem Programm, darunter aufwendig choreographierte Präsentationen von Stine Goya und Barbara ì Gongini im großen Konzertsaal, die zu den Höhepunkten der Modewoche zählten.

Zufrieden waren auch die Veranstalter der Messen CPH Vision und Terminal-2. Die CPH Vision mit ihrem starken skandinavischen Ausstellerportfolio – 60 Prozent der 221 gezeigten Marken stammten aus Nordeuropa – konnte 12.385 Fachbesucher in der historischen Øksnehallen begrüßen. Das bedeutete einen leichten Rückgang gegenüber dem vergangenen Februar (12.404), allerdings hatte die Messe seinerzeit noch an vier statt nunmehr drei Tagen (3. bis 5. Februar) geöffnet.

Die Denim- und Streetwearmesse Terminal-2 meldete hingegen trotz der ebenfalls verkürzten Laufzeit einen Besucherzuwachs. Dort fanden sich 13.752 Besucher ein, 5,5 Prozent mehr als vor einem Jahr (12.966), um sich die neuen Kollektionen von 247 Marken anzusehen. Die stärksten Tage waren nach Angaben der Veranstalter Donnerstag und Freitag. Neben Einkäufern aus Skandinavien registrierten sie auch guten Zuspruch aus Deutschland, Italien, den Beneluxländern und Großbritannien.

Trotz der insgesamt soliden Zahlen wird in Kopenhagen aber weiter über die Zukunft der Messen diskutiert. Einigkeit besteht darüber, dass die engere Zusammenarbeit aller Beteiligten, die im vergangenen Jahr vereinbart wurde, sich bereits positiv auf den gesamten Standort ausgewirkt hat. Diese Kollaboration soll nun weiter ausgebaut werden. Davon dürfte Kopenhagen auch künftig profitieren: „Das beste Erfolgsrezept ist die Synergie zwischen den Messen und der Fashion Week“, bilanzierte Iben Albinus Sabroe, die Chefredakteurin des Modewochen-Magazins Dansk Daily.

Foto: CPH Vision

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