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Lederwarenhandel erzielt starkes Plus

Von FashionUnited

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Wie der Bundesverband des Deutschen Lederwareneinzelhandels e.V. (BLE) zur Messe I.L.M Winter Styles bekannt gab, konnte die Branche im vergangenen Jahr den Vorjahres-Umsatz um rund vier Prozent auf 2,2 Milliarden Euro steigern.

Das Statistische Bundesamt stellte in seiner amtlichen fünf Prozent-Stichprobe sogar ein überraschend hohes Umsatzplus von 8,7 Prozent fest. Kassenschlager waren vor allem Damentaschen, Reisegepäck und Kleinlederwaren.

Die

ersten Monate bescherten dem Handel laut BLE ein ständiges Auf und Ab, erst steigende Temperaturen und deutlich positivere Wirtschaftsnachrichten sorgten ab dem Frühjahr für Umsatzzuwächse. Einen Rückschlag erlebte die Branche durch den harten Wintereinbruch im Dezember. Trotzdem sind die Mehrheit der Lederwarenhändler mit der Entwicklung in 2010 mehr als zufrieden. Der BLE schätzt allerdings, dass trotz der positiven Ergebnisse etwa ein Viertel der Lederwarengeschäfte ein Umsatzminus hinnehmen mussten, vor allem kleine Läden in frequenzärmeren Standorten waren betroffen.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen nach einer Umfrage des Verbandes 80 Prozent der Befragten mit einem Umsatzzuwachs. Bereits in den ersten Monaten konnten die Mehrzahl der Geschäfte im Gegensatz zum Vorjahr einen Zuwachs im mittleren einstelligen Bereich erzielen. Trotz alledem ist die Branche nicht sorgenfrei, denn der steigende Preisdruck durch Online-Shops bereitet den meisten Lederwarenfachhändlern große Kopfschmerzen. Auch Rohstoffpreise und die generelle Preisentwicklung werden zum ernstzunehmenden Problem. Die steigenden Beschaffungspreise werden eine Entwicklung annehmen, die die Branche "so noch nicht erlebt" habe. Höhere Rohstoffpreise, steigende Löhne in den ostasiatischen Produktionsländern, höhere Binnennachfrage in China und höhere Transportkosten werden für Preissteigerungen sorgen, die die Verbraucher jedoch nicht bemerken werden. Als Grund nennt der BLE die in der Lederwarenbranche üblichen Preisschwellen, die Preissteigerungen dämpfen können. Fraglich bleibe allerdings, ob die absoluten Einstiegspreislagen noch zu halten seien, da dort der Rohstoff- und Fertigungsanteil sehr hoch ist.

Foto: I.L.M./Messe Offenbach

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