Leuze übernimmt Peine ganz

Dem Textilunternehmer Jan D. Leuze gehört Peine nun ganz. Nach vollständiger Kaufpreiszahlung an den Alteigentümer Gordon Brothers International will der geschäftsführende Alleingesellschafter das Wilhelmshavener

Traditionsunternehmen wieder zurück in die Erfolgsspur bringen.

"Der

deutlich siebenstellige Kaufpreis ist jetzt vollständig bezahlt und die Stimmrechtsverhältnisse im Unternehmen klar geregelt", meldet Leuze. Er hat damit die Verpfändung von Unternehmensanteilen an die Alteigentümer zum 31. August 2013 aufgehoben. Für Anleger, die in die erste Unternehmensanleihe des Herrenausstatters investieren, seien damit die Risiken in Bezug auf die Emittentin erheblich gesunken. Hätte Leuze die für die Übertragung der Firmenanteile vereinbarten Tranchen des Kaufpreises nicht termingerecht gezahlt, hätte Gordon Brothers die Firmenanteile an Dritte verkaufen und Leuze seine Anteils- und Stimmenmehrheit am Unternehmen verlieren können.

Leuze will Peine wieder zu altem Glanz verhelfen

Leuze hatte die Peine GmbH im Februar dieses Jahres übernommen, die durch Fehlentscheidungen des vorherigen Managements in Schieflage geraten war. Seitdem sei es ihm und seinem Geschäftspartner Lothar Peters gelungen, das Traditionsunternehmen wieder erfolgreich am Markt zu positionieren. "Von der Neuausrichtung unserer Kollektionen bis zu den Veränderungen in Management und Vertrieb können wir heute bereits sagen: Wir sind auf einem sehr guten Weg", sagt Leuze. Für die laufende Kollektion meldet das Unternehmen ein sattes Umsatzplus von 30 Prozent. In die Saison Frühjahr/Sommer 2014 startete der Konzern mit der höchsten Vororder seit 15 Jahren.

Leuze, Peters und die neuen Vertriebsleiter Michael Hasse (Barutti) und Edwin Schildkamp (Masterhand) wollen mit den Marken künftig international noch stärker wachsen. Finanzieren will Leuze das Wachstum unter anderem aus dem Emissionserlös des Barutti Masterhand Bond. Die Anleihe mit einem Gesamtvolumen von bis zu 15 Millionen Euro hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird jährlich mit acht Prozent fest verzinst. Mit einer Stückelung von 1.000 Euro ist das Wertpapier sowohl für private als auch für institutionelle Anleger konzipiert.

Foto: Barutti