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Levi Strauss: hohe Kosten drücken Ergebnis

Von FashionUnited

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 zwar weltweit höhere Umsätze erzielen können. Das Ergebnis sank aufgrund von Preisnachlässen und Investitionen in den

Ausbau des eigenen Einzelhandels jedoch um knapp 30 Prozent.

Der Konzernumsatz belief sich im Quartal, das am 27. Februar endete, auf 1,121 Milliarden US-Dollar (772 Millionen Euro). Verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, in dem die Erlöse bei 1,035 Milliarden Euro gelegen hatten, bedeutet das eine Steigerung um 8 Prozent. Maßgeblich zum Zuwachs trugen die Kernmarke Levi’s, die Expansion des eigenen Einzelhandels und das Großhandelsgeschäft in Nordamerika bei.

In der Region Americas wuchsen die Umsätze um 9 Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) von 545 auf 592 Millionen US-Dollar. Dort konnte die Marke Levi’s in allen Vertriebskanälen zulegen. In Europa, wo die Erlöse um 2 Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) von 306 auf 312 Millionen US-Dollar stiegen, profitierte der Konzern vom Ausbau des Shopnetzes und dem Erfolg der neuen Damenlinie Levi’s Curve ID. Im asiatisch-pazifischen Raum sorgte vor allem die Einzelhandelsexpansion für satte Zuwächse. Hier wuchs der Umsatz um 18 Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) von 184 auf 217 Millionen US-Dollar.

Doch die globale Expansionsstrategie im margenstarken Einzelhandel sorgte nicht nur für höhere Umsätze sondern auch für eine Kostensteigerung, die sich im Ergebnis niederschlug. Der Nettoquartalsgewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 28 Prozent von 56 auf 41 Millionen US-Dollar (28 Millionen Euro). Belastet wurde das Ergebnis zudem durch Preisnachlässe bei den Marken Dockers und Levi’s, mit denen der Konzern die Abverkaufszahlen erhöhen und die Lagerbestände reduzieren wollte.

Trotzdem zeigte sich die Unternehmensleitung mit den vorgelegten Zahlen zufrieden. „Wir freuen uns über die Fortschritte, die wir im ersten Quartal auf dem Weg zu langfristigem Wachstum gemacht haben“, erklärte Finanzchef Blake Jorgensen. Er bekräftigte, dass der Konzern trotz der „schwierigen Bedingungen in der Bekleidungsindustrie“ weiter in „strategische Initiativen“ investieren werde.

President und CEO John Anderson kündigte zudem an, dass die Marke Denizen im kommenden Sommer auch in den USA und in Mexiko auf den Markt gebracht werde. Bislang gibt es Denizen nur in Asien. Die preisgünstige, junge Marke war im Herbst vergangenen Jahres vorgestellt worden, mittlerweile gibt es in Asien bereits mehr als 100 Shops, die meisten davon in China.

Foto: Levi Strauss

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