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Levi Strauss leidet unter höheren Kosten und Rabatten

Von FashionUnited

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Um elf Prozent sank der Gewinn des US-amerikanischen Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. im dritten Quartal 2013/14. Schuld waren gestiegene Rohstoffkosten und höhere Preisnachlässe, aber auch Belastungen im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms, von dem sich

das Unternehmen in Zukunft bessere Ergebnisse erhofft. Dank der Expansion in Europa und Asien konnte Levi Strauss immerhin seinen Umsatz geringfügig steigern, obwohl sich die Geschäfte in Amerika wenig erfreulich entwickelten.

„Tr

otz nach wie vor schwieriger Rahmenbedingungen, etwa der weiterhin schwachen Nachfrage im Einzelhandel und des von hohen Preisnachlässen geprägten Umfeldes, haben wir es geschafft, unsere Erlöse zu verbessern, weil wir uns auf die Faktoren konzentriert haben, die wir selbst kontrollieren können“, erklärte President und CEO Chip Bergh. Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im abgelaufenen Quartal, das am 24. August endete, auf 1,15 Milliarden US-Dollar (911 Millionen Euro), was ein Wachstum um ein Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete. Zu verdanken hatte das Unternehmen den kleinen Zuwachs dem Auslandsgeschäft: Dank neu eröffneter Läden stieg der Umsatz in Europa um vier Prozent auf 286 Millionen US-Dollar. In Asien wuchsen die Erlöse sogar um zehn Prozent auf 171 Millionen US-Dollar, allerdings hatte wurde das zweistellige Plus durch Rabattaktionen, die das Ergebnis drückten, teuer erkauft. Auf den amerikanischen Märkten ging der Umsatz um zwei Prozent auf 697 Millionen US-Dollar zurück. Grund war vor allem die geringere Nachfrage nach den Damenkollektionen im Großhandel.

Restrukturierungskosten, gestiegene Rohstoffpreise und höhere Preisnachlässe drückten das Ergebnis im dritten Quartal

Die leichte Umsatzsteigerung konnte nicht verhindern, dass der Nettoquartalsgewinn um elf Prozent von 57,1 auf 50,6 Millionen US-Dollar abrutschte. In Amerika ging das operative Ergebnis infolge des Umsatzrückgangs um zwei Prozent zurück, in Asien sank es aufgrund der hohen Preisnachlässe sogar um 23 Prozent. Lediglich in Europa konnte Levi Strauss um acht Prozent zulegen. Zuwächse bei der Bruttomarge und im eigenen Einzelhandel waren dort für die überproportionale Steigerung verantwortlich.

Zudem drückten höhere Rohstoffpreise und Kosten im Rahmen des Restrukturierungsprogramms „Global Productivity Initiative“ das Ergebnis. Die Belastungen infolge der Sparmaßnahmen beliefen sich auf 15,3 Millionen US-Dollar, darin enthalten waren unter anderem Wertberichtigungen und Abfindungen. Bereinigt um die Kosten der Restrukturierungsinitiative sank das Betriebsergebnis (EBIT) um zwei Prozent auf 118,6 Millionen US-Dollar. „Der Rückgang des Nettogewinns spiegelt im Wesentlichen die Investitionen wider, die wir getätigt haben, um unsere Produktivität zu steigern“, sagte Bergh.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz damit um 0,6 Prozent auf 3,37 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis fiel um 47,2 Prozent auf 112,0 Millionen US-Dollar. „Vor dem vierten Quartal sind wir zuversichtlich, unseren Umsatz und das bereinigte EBIT verbessern zu können“, sagte Bergh. Dazu beitragen sollen die Stärkung des eigenen Einzelhandels, die Marketingkampagne „Live in Levi’s“ und die Effizienzsteigerungen innerhalb des Unternehmens.

Foto: Levi’s
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