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Levi Strauss setzt Talfahrt fort

Von FashionUnited

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Für den US-amerikanischen Denim-Spezialisten Levi Strauss & Co. geht es weiter abwärts. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres musste das Unternehmen einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Periodenüberschuss erreichte nicht einmal mehr die Hälfte des

Vorjahresniveaus.

Am Dienstag teilte Levi Strauss mit, dass sich der Umsatz im ersten Quartal 2009, das am 1. März endete, auf 951,5 Millionen US-Dollar belief. Das entspricht einem Rückgang um 12 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresresultat von 1,083 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen begründete den Abwärtstrend mit den derzeit allgegenwärtigen Argumenten: Es führte die problematische globale Wirtschaftslage und die schwache Entwicklung im Einzelhandel in fast allen Märkten sowie unvorteilhafte Wechselkursveränderungen an. Diese seien für fast die Hälfte des Rückgangs verantwortlich gewesen, erklärte der Jeanshersteller. Auch die Insolvenz zweier wichtiger Einzelhandelspartner in den USA und allgemein schwache Umsätze der Marke Dockers hätten zu den unbefriedigenden Zahlen beigetragen, hieß es weiter. Zuwächse durch neu eröffnete, in Eigenregie oder in Franchise geführte Shops konnten diese negativen Effekte nicht kompensieren.

Einen Lichtblick bot lediglich die Geschäftsentwicklung in Asien. Hier stiegen die Umsätze um 3 Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent) von 174 auf 180 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen begründete den Aufwärtstrend mit der Erweiterung des Einzelhandelsnetzes, vor allem in China, und erfolgreichen Promotion-Aktionen. In der Region Americas gaben die Umsätze hingegen um 13 Prozent (währungsbereinigt -11 Prozent) von 580 auf 504 Millionen US-Dollar nach, in Europa sogar um 19 Prozent (währungsbereinigt -6 Prozent) von 329 auf 267 Millionen US-Dollar.

Unter der allgemein schwachen Umsatzentwicklung litt auch das Ergebnis. Der operative Gewinn sackte von 186,5 auf 106,0 Millionen US-Dollar ab, der Periodenüberschuss gab gar um gut 50 Prozent von 97,1 auf 48,1 Millionen US-Dollar nach.

President und CEO John Anderson erklärte, die Marke Levi’s habe sich weiter „relativ gut“ entwickelt, die Resultate von Dockers seien aber „enttäuschend“ ausgefallen. Insgesamt hätten die vorgelegten Ergebnisse den Erwartungen entsprochen. In diesem Jahr will sich Levi Strauss nun auf die Vergrößerung des Marktanteils konzentrieren. Außerdem setzt Unternehmenschef Anderson auf die Kontrolle der Betriebskosten und strategische Investitionen in die Stärkung der Marke.

Foto: Levi Strauss & Co.

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