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Li Ning-Kurs fällt angesichts von Teilverkauf

Von FashionUnited

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Der chinesische Sportartikelhersteller Li Ning verzeichnete gestern einen Kursverlust von 6 Prozent, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, 25 Prozent der Firmenanteile zu einem Preis von 175 Millionen US-Dollar (133 Millionen Euro)

an die Agentur für Sporttalente Viva China Holdings Ltd. zu verkaufen. Vivas Kurs verdoppelte sich daraufhin.

Investoren
sahen die Ankündigung als ein Zeichen, dass Firmengründer Li Ning allmählich die Kontrolle der Firma abgeben werde. “Uns beunruhigt die Möglichkeit, dass die Einbindung des Vorstandsvorsitzenden Li Ning (in den Sportbekleidungskonzern) zukünftig abnehmen und die Kontrolle von TPG zunehmen könnte,” äußerte sich Bank of America MerrillLynch laut Reuters.

Noch leiten Li Ning und sein Bruder Li Chun das gleichnamige Unternehmen, das sich derzeit in einer Phase der Umstrukturierung befindet. Infolge eines dreijährigen Umwandlungsprogramms soll der Führungsstab ausgewechselt und die Marke repositioniert werden, um die Ertragskraft zu steigern und den Marktanteil an Chinas Bekleidungsindustrie zu vergrößern.

Viva wird finanziell von der US-amerikanischen privaten Beteiligungsgesellschaft TPG Capital und Singapurs Staatsfonds GIC unterstützt. Die Firma sagte in einer Stellungnahme, dass der Kauf der Expansion ihrer Geschäfte in den chinesischen Sportssektor diene. Zudem gibt das Abkommen beiden Firmen die Chance, strategische Ausbaumöglichkeiten in den Bereichen Werbung und Sponsoring zu verfolgen und ihre finanzielle Stellung und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Li Ning Company Limited wurde 1989 von Li Ning nach Beendigung seiner Karriere als Kunstturner gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Peking stellt Sportschuhe, Sportbekleidung sowie Ausrüstung und Zubehör her und betreibt in China rund 7.300 Sportgeschäfte unter eigenem Namen.

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in China war Li Ning der offizielle Ausrüster der spanischen und schwedischen Mannschaft. Dies passt zu den langfristigen Zielen des Unternehmens, denn es will seine Bedeutung im Ausland steigern und bis 2018 zu den fünf größten Sportartikelherstellern der Welt zählen und mindestens 20 Prozent seines Umsatzes im Ausland erzielen. In Deutschland gehört dazu auch das Sponsoring bekannter Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Haspa-Marathon in Hamburg am 21. April 2013. Wie gerade bekannt gegeben wurde, hat Li Ning den langjährigen Partner Asics als Hauptsponsor verdrängt.

Foto: Achim Hepp
Li Ning
Viva China