Der Münchener Traditionseinzelhändler Ludwig Beck AG startet zum Jahresende noch einmal durch. Die Geschäfte laufen derzeit so gut, dass das Unternehmen am Mittwoch seine Ergebnisprognose anhob.
Der Start ins Weihnachtsgeschäft sei „überaus erfolgreich“ gewesen, hieß es aus München. „Der Umsatz- und Ertragsverlauf liegt über den Werten des Vorjahres und übertrifft damit deutlich die bisherigen Erwartungen des Managements,“ erläuterte das Unternehmen. Angesichts dieser erfreulichen Entwicklung habe der Vorstand seine Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2009 offiziell angehoben. Nunmehr erwartet die Unternehmensführung, dass die EBT-Marge vom Nettoumsatz höher als 6,5 Prozent ausfallen wird. Bisher hatte man mit 5 Prozent gerechnet. Konkret würde das bedeuten, dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 2009 auf mehr als 5,5 Millionen Euro gesteigert werden könnte. Damit würde Ludwig Beck den Vorjahreswert von 4,4 Millionen Euro deutlich übertreffen. Die genauen Zahlen will das Unternehmen am 11. Januar 2010 veröffentlichen.
Über den massiven Gewinnsprung, der sich nun absehen lässt, ist Finanzvorstand Dieter Münch naturgemäß mehr als erfreut. Denn mit solchen Erfolgen war im Frühjahr angesichts allgegenwärtiger Krisenmeldungen nicht unbedingt zu rechnen. „Zu Beginn des Jahres war die gesamte Entwicklung aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen noch nicht klar vorhersehbar. Jetzt können wir jedoch mit Stolz erste ganzjährige Einschätzungen präsentieren,“ so Münch. Das Unternehmen ernte nun die Früchte seiner „konsequent umgesetzten Trading Up-Strategie“. Das Stammhaus am Münchener Marienplatz hatte Ludwig Beck in den vergangenen Jahren zum „Kaufhaus der Sinne“ mit einem exklusiveren Markenportfolio ausgebaut. Von den damit erzielten Zuwächsen sollen nun auch die Beschäftigten profitieren. „Unsere hervorragenden und hoch engagierten Mitarbeiter werden wir bei diesem guten Ergebnis sicherlich nicht vergessen,“ versprach Münch.