Ludwig Beck hält Erfolgskurs
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Bereinigt um die Anteile der in den vergangenen Monaten aufgegebenen Standorte – Ende Juli schloss der Konzern einen Shop in Parsdorf, im Laufe des Septembers wurden drei weitere Läden verkauft oder abgegeben – belief sich der Umsatzzuwachs nach neun Monaten auf 6,0 Prozent. Rund 90 Prozent des Konzernumsatzes steuerte das Stammhaus am Münchener Marienplatz bei: Hier wuchsen die Erlöse um 6,8 Prozent von 60,2 auf 64,3 Millionen Euro. In den vergangenen Jahren stand die Neuausrichtung des Traditionsgeschäfts im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie: Gezielt wurde das Sortiment im Sinne eines „Trading-Up“-Konzepts exklusiver positioniert, das Haus selbst wurde durch Um- und Ausbauten attraktiver gemacht.
Beim Ergebnis konnte Ludwig Beck erneut überproportional wachsen. Die Unternehmensführung machte konsequente Kostensenkungsmaßnahmen dafür verantwortlich. Dazu zählte auch die Trennung von unprofitablen kleinen Standorten in den vergangenen Monaten. Der operative Gewinn (EBIT) belief sich nach neun Monaten auf 6,6 Millionen Euro und übertraf den Vorjahreswert von 3,7 Millionen Euro damit um 79,6 Prozent. Allein im dritten Quartal stieg er von 1,9 auf 3,5 Millionen Euro. Der Periodenüberschuss nach neun Monaten lag bei 2,7 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war hier noch ein Fehlbetrag von -1,1 Millionen Euro ausgewiesen worden, was aber an steuerlichen Einmalbelastungen in Höhe von 1,7 Millionen Euro aufgrund des Eigentümerwechsels gelegen hatte.
Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet der Vorstand aufgrund der bislang überraschend guten Zahlen nunmehr mit einem Vorsteuergewinn in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Das würde eine Steigerung um etwa 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten, in dem mit 6,4 Millionen Euro bereits ein Rekordergebnis vor Steuern erzielt worden war.
Foto: Ludwig Beck