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Luxusmarkt wächst langsamer

Von FashionUnited

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Das internationale Luxusgütersegment wächst nicht mehr so schnell wie noch in den Vorjahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma, die in Zusammenarbeit mit

der Managementberatung Bain & Company durchgeführt wurde. Während die Umsätze 2010 noch um 13 Prozent und 2012 um rund zehn Prozent wuchsen, prognostiziert der Verband für das laufende Jahr ein Wachstum von nur noch zwei Prozent auf 217 Milliarden Euro.

Auch

wenn die Branche keine zweistelligen Zuwachsraten mehr erzielen könne, bedeute dies laut Claudia D’Arpizio, Partner bei Bain & Company und Verfasserin der Studie, nicht, dass der Markt zusammenbreche. Wenn man das reale Wachstum bei konstanten Wechselkursen betrachte, erreiche die Branche 2013 ein Plus von sechs Prozent. “Im Vergleich dazu verzeichneten wir 2012 ein Plus von zehn Prozent bei flexiblen Wechselkursen, was bei konstanten Wechselkursen lediglich einem Wachstum von fünf Prozent entspricht. Von Verbraucherseite ist der Markt also stabil”, so die Expertin.

USA ist das neue China

Die USA bleiben mit einem geschätzten Umsatz von 62,5 Milliarden Euro in diesem Jahr der größte Absatzmarkt für Luxusgüter, gefolgt von Japan (17,2 Milliarden Euro), Italien (16,1 Milliarden Euro), China (15,3 Milliarden Euro) und Frankreich (15,1 Milliarden Euro). “Für die Marken ist Nordamerika das neue China. Dies gilt insbesondere für die USA mit dem wachstumsstärksten Markt der vergangenen Jahre”, sagte Armando Branchini, Vizepräsident von Altagamma. Die USA waren laut dem Experten schon immer der wichtigste Markt für die Luxusbranche, die Finanzkrise 2007/2008 drückte jedoch massiv den Umsatz. Mittlerweile hätten die USA wieder das Niveau von vor der Krise erreicht.

Mit einem voraussichtlichen Wachstum von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr übernehme Nordamerika 2013 erneut die Spitzenposition beim Kauf von Luxusgütern. Damit überhole der amerikanische Kontinent erstmals China, dessen Wachstum Altagamma auf 2,5 Prozent schätzt. China bleibe dennoch der wichtigste Wachstumtreiber in der Luxusbranche, obwohl bereits eine Sättigung festzustellen sei.

Laut Altagamma lege das EBITDA der Luxusgüterindustrie im kommenden Jahr um acht Prozent zu. Der Umsatz von Modeartikel werde um fünf Prozent steigen, bei den Accessoires wird ein Plus von sieben Prozent erwartet. Accessoires werden damit mit einem Anteil von 28 Prozent am Gesamtmarkt die wichtigste Sparte im Luxusmarkt.

Foto: Burberry

Altagamma
Bain&Company