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Luxussegment beflügelt PPR

Von FashionUnited

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Auf seine Luxusgütersparte kann sich der französische Mischkonzern PPR verlassen. Mit einem hohen Umsatz- und Ergebniswachstum konnte das Segment Schwächen in anderen Geschäftsfeldern – etwa bei der deutschen Tochter Puma – im

Geschäftsjahr 2012 mehr als ausgleichen. Konzernchef François-Henri Pinault freute sich angesichts der vorgelegten Zahlen über „exzellente Resultate“.

Der

Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne die Handelsunternehmen Fnac und Redcats, von denen sich PPR trennen will – stieg um 20,8 Prozent von 8,1 auf 9,7 Milliarden Euro. Das ausgewiesene Nettoergebnis konnte da nicht mithalten: Aufgrund hoher Restrukturierungskosten wuchs es lediglich um 6,3 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Bereinigt um diese Einmaleffekte und die Verluste der aufgegebenen Geschäftsbereiche stieg es allerdings um 28,2 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Verantwortlich für die hohen Zuwächse waren hervorragende Geschäfte der Luxusgütersparte. Ihr Umsatz stieg um 26,3 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen und Zukäufe ergab sich immerhin noch ein Plus von 15,1 Prozent. Die umsatzstärkste Einzelmarke Gucci legte um 15,8 Prozent (währungsbereinigt +9,1 Prozent) auf 3,6 Milliarden Euro zu, Bottega Veneta (+38,5 Prozent, währungsbereinigt +30,4 Prozent, 945,1 Millionen Euro) und Yves Saint Laurent (+33,7 Prozent, währungsbereinigt +28,8 Prozent, 472,8 Millionen Euro) konnten sogar noch rasanter wachsen.

Die kleineren Luxusmarken, darunter Alexander McQueen, Balenciaga und Stella McCartney, verbuchten zusammen einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro, 56,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum Umsatzsprung trugen allerdings Akquisitionen bei, etwa der Zukauf der italienischen Herrenmodemarke Brioni. Bereinigt um deren Anteil und Wechselkursveränderungen erzielten die kleineren Marken einen organischen Zuwachs um 19,0 Prozent.

Die Luxusgütersparte erwies sich zudem als hoch profitabel: Ihr operatives Ergebnis stieg um 27,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Insgesamt erzielte der Konzern einen Betriebsgewinn aus fortgeführten Geschäften in Höhe von 1,8 Milliarden Euro (+19,3 Prozent).

Die zweite verbliebene Konzernsparte „Sport & Lifestyle“ konnte da nicht mithalten. Vor allem die kostspieligen Restrukturierungsmaßnahmen bei der kriselnden Tochter Puma belasteten das Ergebnis. Beim Umsatz konnte Puma allerdings solide wachsen: Der Jahresumsatz stieg dank eines starken Schlussquartals (+11,7 Prozent, währungsbereinigt +8,7 Prozent) um 8,7 Prozent (währungsbereinigt +3,9 Prozent) auf knapp 3,3 Milliarden Euro. Insgesamt wuchs der Umsatz des gesamten Segments, zu dem auch Marken wie Volcom und Tretorn gehören, um 11,9 Prozent (organisch +3,3 Prozent) auf 3,5 Milliarden Euro.

Für 2013 rechnet die Konzernleitung trotz der zu Jahresbeginn „uneinheitlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ erneut mit einem „robustem Umsatzwachstum“ und einer Ergebnisverbesserung. Zudem soll die Neupositionierung des Konzerns – also die vollständige Aufgabe der Einzelhandelsaktivitäten und die Konzentration auf die Geschäftsfelder Luxus sowie Sport und Lifestyle – abgeschlossen werden.

Foto: Gucci

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