LVMH: Gewinn wächst um 25 Prozent

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) konnte im ersten Halbjahr 2011 seinen Nettogewinn um ein Viertel steigern. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent. Insgesamt belief sich der Konzernumsatz in den

ersten sechs Monaten auf 10,3 Milliarden Euro. Auf organischer Basis, also bereinigt um Wechselkursschwankungen und Veränderungen in der Konzernstruktur, ergab sich ein Plus von 15 Prozent. Nach Angaben des Konzerns wuchsen die Erlöse in allen wichtigen Marktregionen.

Zulegen konnten sämtliche Segmente (Wein und Spirituosen +10 Prozent, organisch +13 Prozent, auf 1,4 Milliarden Euro; Mode und Lederwaren +13 Prozent, organisch +15 Prozent, auf 4,0 Milliarden Euro; Parfüm und Kosmetik +5 Prozent, organisch +11 Prozent, auf 1,5 Milliarden Euro; Uhren und Schmuck +30 Prozent, organisch +27 Prozent, auf 576 Millionen Euro). Die Einzelhandelssparte steigerte ihre Erlöse um 17 Prozent (organisch +18 Prozent) auf 2,8 Milliarden Euro.

Beim Ergebnis fiel das Plus aufgrund höherer Margen sogar noch deutlicher aus: Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften stieg um 22 Prozent von 1,8 auf 2,2 Milliarden Euro, der Halbjahresüberschuss nach Minderheitenanteilen sogar um 25 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Konzernchef Bernard Arnault nannte die Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr „exzellent“. Die Resultate hätten einmal mehr den außergewöhnlichen Reiz der Marken und der handwerklichen Qualität der einzelnen Produkte sowie die Wirksamkeit der Konzernstrategie demonstriert. In die zweite Jahreshälfte gehe LVMH mit großem Selbstvertrauen, Ziel sei es, sowohl in den etablierten als auch in den sich entwickelnden Märkten Marktanteile zu gewinnen und so die Spitzenposition des Konzerns in der globalen Luxusgüterbranche weiter zu festigen.

Dazu soll in Zukunft auch das italienische Traditionshaus Bulgari beitragen, an dem LVMH nach der Einigung mit der Eigentümerfamilie Bulgari-Trapani die Mehrheit übernommen hat. „Diese Allianz wird sowohl Bulgari als auch LVMH signifikante Vorteile verschaffen“, betonte Arnault. Den verbliebenen Aktionären wollen die Franzosen ein Kaufangebot in Höhe von 12,25 Euro pro Anteilsschein unterbreiten.

Foto: Louis Vuitton