Maier Sports stolpert am Steilhang
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Was dem Unternehmen zusätzlich zu schaffen machte, war die verkorkste Wintersportsaison 2007/2008. Maier Sports blieb auf seiner sonst so gefragten Ski- und Schneebekleidung sitzen und konnte die so entstandenen Verluste nie mehr richtig ausgleichen.
Drückende Zinslasten, Schulden aus der US40-Pleite und eine verhagelte Wintersaison haben Maier Sports letztendlich die Luft abgeschnürt. Dabei läuft das aktuelle Saisongeschäft nach Angaben Maiers gut, man werde sämtliche Lieferverträge bis Weihnachten pünktlich erfüllen. Für die kommende Frühjahrskollektion meldet das Unternehmen sogar eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent, und das laufende Geschäftsjahr soll mit einem Umsatzplus von 20 auf 22 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr abgeschlossen werden.
Kein Wunder also, dass der Insolvenzverwalter durchaus Chancen für einen Fortbestand der Traditionsfirma erkennen kann. Bis Januar will er ein tragfähiges Konzept ausarbeiten, das Maier Sports langfristig konkurrenzfähig machen soll. Ob mit der ohne eine Finanzspritze durch einen Investoren, ließ Schmid dabei offen. Gerettet werden könnten so nicht nur eine alteingesessene Marke aus dem Südwesten, sondern auch rund 100 Arbeitsplätze in der Region. Was aus dem geschäftsführenden Gesellschafter und Firmenpatriarch Gerhard Maier werden wird, bleibt vorerst im Dunklen. Sollte ein Investor in das Unternehmen einsteigen, sind die Tage Maiers jedoch wohl gezählt.
Foto: Maier Sports