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Mango ohne Grenzen; ein Interview mit Enric Casi

Von FashionUnited

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Die katalanische Modekette Mango, die in Europa aufgrund der Zahl der Länder, in der sie vertreten ist, führend ist, verfolgt ihren Plan der internationalen Expansion trotz der Krise weiter und hat sich zum Ziel gesetzt, in allen Ländern der Welt vertreten zu sein.

FashionUnited sprach mit Enric Casi, Verwaltungsratsmitglied und Generaldirektor von Mango, das Wort.

FU: In welche Märkte ist Mango im Jahr 2009 eingetreten?
Mango ist mit mehr als 1300 Läden in 95 Ländern vertreten. 2009 trat das Unternehmen zum ersten Mal in den Ländern Niederländische Antillen, Weißrussland, Guatemala, Irak, Iran, Martinique und Neukaledonien auf.

FU: Welche neuen Märkte möchte Mango in der nächsten Zeit in Angriff nehmen?
Wir möchten auf allen Märkten vertreten sein, wo wir interessante Geschäftsräume finden. In Europa gibt es in jedem Land eine Kapazität von 400 Läden, so dass wir noch viele eröffnen können. In Spanien haben wir bereits 300 Verkaufsstellen. In Frankreich haben wir zum Beispiel nur 100 Läden. Im Moment geben wir Europa, China und Japan den Vorzug, weil es auf diesen Märkten eine starke Nachfrage nach anspruchsvoller und preiswerter Mode gibt. Und unter den Standorten der neuen Verkaufsstellen sind Belgrad, Dubai, Kuwait, Johannesburg, Manila, Moskau, Neu Delhi, New York, Paris, Peking, Teheran und Tokio hervorzuheben.

FU: Ist die Firma, falls die Wirtschaft in den nächsten Jahren weiterhin stagniert, dennoch bereit, den Rhythmus ihrer jährlichen Eröffnungen beizubehalten?
Wir haben uns unabhängig von der Krise vorgenommen, jedes Jahr rund 200 Geschäfte zu eröffnen.

FU: Auf welchem Markt wird derzeit der stärkste Umsatz erzielt? Und auf welchem der größte Gewinn?

Spanien ist das Land mit den meisten Läden, was sich im Umsatz widerspiegelt. In Spanien wird ebenfalls der größte Gewinn erzielt. Die Türkei ist für uns, was Umsatz und Gewinn anbelangt, ein sehr interessantes Land.

FU: In welcher Hinsicht ist eure internationale Strategie mit der von Inditex vergleichbar?

Mango ist in mehr Ländern als Zara vertreten. Zara hat mehr Produktlinien als Mango, es gibt welche für die Frau, den Mann, für Kinder und die Familie. Wir haben fast nur Damenmode im Programm und seit einem Jahr auch Herrenmode, aber wir möchten in den Ländern vertreten sein, wo man Qualität und gutes Aussehen schätzt.

FU: Wo wird produziert?
In China werden 50%, in Marokko 20% und der Rest in der Türkei und osteuropäischen Ländern (Rumänien und Bulgarien) produziert. Jedes Land hat sich auf eine Produktionsphase spezialisiert.

FU: Habt ihr wegen der Weltwirtschaftskrise irgendeine einschneidende Maßnahme, wie die Neuverhandlung von Mietverträgen, die Änderung der Arbeitszeiten, Entlassungen oder Lohnanpassungen, vornehmen müssen?

Die Geschäftstätigkeit hat mit der Krise zwar nachgelassen, aber alles ist gleich geblieben, wir haben nichts geändert, es wurden nur einige Mietverträge neu ausgehandelt. Wir haben nur einige Läden aufgrund von Faktoren wie dem Alter des Franchisenehmers geschlossen.

FU: Benutzt Mango Facebook als richtiges Kommunikationsmittel? Seid ihr der Meinung, dass das soziale Netzwerk in Bezug auf die Kommunikation effizienter ist als eure eigene Website?
Mango setzt auf interaktive Formate, um Internetnutzern die Mode näherzubringen. In diesem Fall haben wir eine neue Applikation in dem bekannten sozialen Netzwerk geschaffen, mit deren Hilfe die Nutzer interaktiv ihren eigenen Mango-Kleiderschrank gestalten können.

FU: 'He by Mango' stellte zum ersten Mal auf der letzten Who´s Next-Messe in Paris aus. Denkt Ihr daran, im nächsten Jahr auf weiteren Modemessen auszustellen?
Wir planen, im Jahr 2010 an der HKTDC World Boutique in Hong Kong und der Franchise Expo in Paris teilzunehmen.

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