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Marken setzen auf M-Commerce

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Von FashionUnited

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Mit der stets wachsenden Mobilität und dem daraus resultierenden Siegeszug der Smartphones ändern sich derzeit auch grundlegend die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher. Vor allem junge Kunden tätigen ihre Einkäufe immer öfter über

ihre Mobiltelefone, und die Unternehmen werfen für den digitalen Einkauf von unterwegs vermehrt sogenannte Apps, wie die Mini-Programme genannt werden, auf den Markt.

Gerade auch Modeanbieter wie H&M nutzen die Möglichkeiten der neuen Technologien bereits sehr erfolgreich um ihre Produkte zu verkaufen. Der deutsche Versandhändler Otto präsentierte im Mai eine Anwendung für das iPad, die den kompletten Hauskatalog digital bereitstellt und Bestellungen aufnimmt. „Wer im Onlinehandel relevant bleiben will, muss dem Wunsch der Smartphone-Nutzer nach mobilen Angeboten nachkommen. Als wichtigste Stichpunkte sind dabei Auffindbarkeit, Information und Social Media zu nennen", so Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien bei Otto bereit vor Monaten. Er war und ist sich sicher: „Wer zukünftig medial integrierte M-Commerce-Erlebnisse auf Smartphones anbietet und mobilen Mehrwert für seine Kunden generiert, ist klar im Vorteil."

Klar im Vorteil sind im Moment diejenigen Anbieter, die M-Commerce Apps für das neue Smartphone-Betriebssystems Windows Phone 7 entwickelt haben. Das System wurde am vergangenen Sonntag gestartet und soll in Geräten von LG, Samsung und HTC den bisherigen Marktführern iPhone und Blackberry Konkurrenz machen. Der französische Versandhändler Vente Privée ist hier beispielsweise ebenso im Rennen wie die Handelsplattform Ebay. Letztere rechnet übrigens eigenen Angaben zufolge mit einem M-Commerce Umsatz in Höhe von satten 1,5 Milliarden US-Dollar für das laufende Geschäftsjahr.

In einer Studie, die Otto gemeinsam mit Google bei TNS Infratest und Trendbüro in Auftrag gegeben hatte, wurde bereits im Juni klargestellt: „Die Smartphone-Nutzung wird das mobile Shopping von morgen prägen. Heute besitzen elf Prozent der Deutschen ein Smartphone - in zwei Jahren wird fast jeder vierte Deutsche eines nutzen, Mobile Commerce wird zum Teil der Shopping-Realität.“ Die Experten sind sich darin einig: „Die Kunden von morgen erwarten das gleiche Leistungsspektrum, egal ob vom stationären Rechner oder mobil. Was online verfügbar ist, muss auch über das Smartphone abrufbar sein.“

Was den Unternehmen derzeit noch Kopfzerbrechen bereitet sind die unterschiedlichen Betriebssysteme der Smartphones und die damit verbundenen Investitionen in Programmierung und Design. Trotzdem wollen sich die meisten das verlockende Geschäft via Handy nicht entgehen lassen und arbeiten intensiv daran, ihre Einkaufs-Apps für das neue Windows-System zu entwickeln. Gegenüber dem Handelsblatt kündigte eine Otto-Sprecherin bereits an, bald mit einer eigenen App für Windows 7 starten zu wollen.

Geht es nach den Zukunftsforschern, zahlen sich diese Investments für die Anbieter aus, zumindest mittelfristig. Schließlich sei der moderne Mensch im Jahr 2012 „nicht mehr Always-On, sondern Always-In-Touch“. Und damit greifbar für Marken und Händler.

Foto: H&M

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