Maschenindustrie setzt auf Schwellenländer
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China rückt immer stärker in den Fokus
Der Geschäftsklimaindex Masche hat sich um zehn Indexpunkte auf einen Wert von 14,1 Punkten verbessert. So gut wie aktuell haben die Hersteller die Branchenkonjunktur seit Anfang 2011 nicht mehr bewertet. Die aktuelle Geschäftslage beurteilen die Unternehmen sogar mit 18,89 Punkten. Neun von zehn Befragten bezeichnen ihre Kapazitätsauslastung als gut oder zufriedenstellend. Bei den Wäscheunternehmen gaben dies sogar 100 Prozent bei befriedigender Umsatzsituation an. Infolge dessen kletterte der Teilindex Wäsche auf 30 Punkte. Fast 87 Prozent der Maschenfirmen sind mit ihren aktuellen Inlandsumsätzen zufrieden und gehen davon aus, dass sich ihr Geschäft in den kommenden Monaten stabil entwickelt. Im Bereich Wäsche teilten dies sogar 100 Prozent der Unternehmen mit.
Auch wenn mehrere EU-Länder im zweiten Quartal ein zum Teil deutliches Wachstum meldeten, sei eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt nicht in Sicht. Da die wichtigsten Exportkunden der Branche dem Euroraum angehören, entwickeln sich die deutschen Exporte von Masche und Mieder nur verhalten. Viele mittelständische Unternehmen wollen deshalb ihren Exportanteil in wachstumsstärkeren Regionen erhöhen. Nach Russland konzentrieren sie sich nun auf China und die ASEAN-Länder, der arabische Raum und Lateinamerika rücken stärker in den Fokus. Afrikanische Wachstumsmärkte wie Nigeria oder Uganda werden ebenfalls erstmals in Erwägung gezogen.
Der Gesamtverband der deutschen Maschenindustrie e.V. Gesamtmasche vertritt die Interessen der deutschen Hersteller von Maschenbekleidung, Dessous und Maschenstoffen auf nationaler und internationaler Ebene. Der Geschäftsklimaindex wurde erstmals 2006 erhoben.
Grafik: Gesamtmasche Klimaindex