Matthew Williamson: Der nächste Star für H&M
Von FashionUnited
Wird geladen...
Zu den ganz großen Berühmtheiten der Modeszene zählt Matthew Williamson zumindest hierzulande noch nicht. In London und New York, wo er seine Kollektionen zweimal jährlich auf der Fashion Week vorstellt, hat er sich hingegen mit seinen farbenfrohen, oft exotisch inspirierten Entwürfen einen Namen gemacht und prominente Verehrerinnen gewonnen.
Neben seinem eigenen Label war er bis vor kurzem auch als Chefdesigner für den modischen Kurs des italienischen Traditionshauses Pucci verantwortlich. Sein Vertrag dort lief jedoch Ende September aus und wurde nicht verlängert. Im vergangenen Winter ehrte ihn das Londoner Design Museum mit der Retrospektive „Matthew Williamson – 10 Years in Fashion“.
Nun entwirft er also für H&M. Die Begründung für die Zusammenarbeit klang bei seinen Vorgängern bereits ähnlich: „Ich bin begeistert, dass meine Kreationen für H&M so viele Menschen erreichen und bei ihnen hoffentlich Gefallen finden werden,“ erklärte er. Zweifellos ist das Prinzip der Star-Kollaboration für beide Seiten ein Gewinn: Das schwedische Bekleidungshaus kann sich mit großen Namen schmücken und sein Image um glamouröse Facetten erweitern, der Designer, vorher oft nur dem inneren Zirkel der Modeszene bekannt, profitiert von der Publicity-Maschine des Unternehmens und wird durch Plakat- und Pressekampagnen schlagartig auch in breiten Bevölkerungsschichten populär. Margareta van den Bosch, nach Jahren als Chefdesignerin nun Kreativ-Beraterin bei H&M, lobte vor allem den „Contemporary London Look“, der Williamsons Entwürfe präge. Außerdem entspräche seine Vorstellung von Sommermode genau der Linie des Unternehmens.
Foto: H&M (Fotograf:Magnus Magnusson)
Hennes Mauritz
Matthew Williamson