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Metro: Expansionskurs bleibt erfolgreich

Von FashionUnited

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Der in Düsseldorf ansässige Handelskonzern Metro Group konnte auch im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres auf Erfolgskurs bleiben. Das Unternehmen meldete am Dienstag deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis.Demnach erzielte der Konzern im dritten Quartal Umsätze in Höhe

 von 15,650 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 10,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresniveau von 14,131 Milliarden Euro entspricht. Bereinigt um die Akquisitionen der ehemaligen Wal-Mart-Filialen in Deutschland und der polnischen Géant-Märkte lag die Steigerungsrate bei 7,1 Prozent.

Als Wachstumsmotor erwies sich dabei erneut das Auslandsgeschäft, das inzwischen einen Anteil von 58,9 Prozent am gesamten Konzernumsatz ausmacht: Hier stiegen die Umsätze im dritten Quartal um 13,6 Prozent auf 9,221 Milliarden Euro. Besonders in Osteuropa (+26,8 Prozent) und Asien (+27,0 Prozent) konnte die Metro-Gruppe expansionsbedingt deutlich zulegen. In Deutschland fielen die Zuwächse mit 6,9 Prozent auf 6,429 Milliarden Euro deutlich geringer aus.

Ähnlich wie im dritten Quartal entwickelten sich die Umsätze in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres. In diesem Zeitraum lag der Konzernumsatz bei 45,962 Milliarden Euro und damit um 10,8 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert von 41,472 Milliarden Euro. In Deutschland stieg der Umsatz um 7,4 Prozent (organisch +0,4 Prozent) auf 19,510 Milliarden Euro, im internationalen Geschäft um 13,5 Prozent auf 26,453 Milliarden Euro.

Auch beim Ergebnis kann die Metro-Gruppe auf ein erfolgreiches drittes Quartal zurückblicken. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 14,8 Prozent von 282 Millionen Euro auf 323 Millionen Euro zu. Das ausgewiesene Ergebnis pro Aktie lag aufgrund eines Sondereffektes, der aus der Unternehmenssteuerreform resultiert, bei –0,20 Cent. Das Ergebnis pro Aktie aus fortgeführten Geschäften ohne Sondereffekte stieg hingegen um 15,7 Prozent von 0,25 Cent auf 0,29 Cent.

Die einzelnen Vertriebslinien des Konzerns entwickelten sich im dritten Quartal unterschiedlich. Die Verbrauchermärkte von Metro Cash & Carry steigerten ihre Umsätze vor allem aufgrund der Expansion in Osteuropa und Asien um 6,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro. Das EBIT wuchs um 19,3 Prozent auf 222 Millionen Euro.

Die kriselnde Supermarktkette Real verzeichnete einen Umsatzzuwachs um 24,1 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Diese Steigerungsrate geht jedoch vor allem auf das Konto der Integration der Wal-Mart- und Géant-Filialen. Bereinigt um diese Akquisitionen lag der Zuwachs bei 2,3 Prozent. Beim Ergebnis vergrößerte sich nach Angaben des Konzerns „durch höhere Anlaufverluste aus der forcierten Expansion in Osteuropa“ der Periodenfehlbetrag. Das EBIT in diesem Segment lag bei -75 Millionen Euro nach –41 Millionen Euro im dritten Quartal des Vorjahres.

Die Elektromärkte von Saturn und Media Markt erwiesen sich erneut als Wachstumsmotor: Sie konnten ihre Umsätze expansionsbedingt um 13,6 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro steigern. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Umsätze um 2,4 Prozent. Trotz hoher Anlaufbelastungen legte das EBIT um 5,2 Prozent auf 126 Millionen Euro zu.

Die Warenhäuser von Galeria Kaufhof mussten im dritten Quartal einen Umsatzrückgang um 1,9 Prozent auf 814 Millionen Euro hinnehmen. In Deutschland gingen die Umsätze um 2,6 Prozent auf 738 Millionen Euro zurück. Überraschenderweise konnte das Segment jedoch bereits im dritten Quartal ein positives EBIT erzielen. Es lag bei 4 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum war hier noch ein Fehlbetrag von -7 Millionen Euro aufgelaufen.

Auf der Basis der nun vorgelegten Neunmonatszahlen erhöhte der Konzern seine Prognose für das Gesamtjahr: Einschließlich der getätigten Akquisitionen rechnet er nun mit einem Umsatzwachstum von mehr als 9 Prozent. Bisher hatte er 8 bis 9 Prozent Zuwachs erwartet. Beim EBIT prognostiziert die Metro-Gruppe eine Steigerung im Bereich von 6 bis 8 Prozent.

Foto: Metro Group

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