Metro schreibt im ersten Halbjahr schwarze Zahlen
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In Deutschland belief sich der Umsatz auf 11,9 Milliarden Euro und lag damit um 0,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im internationalen Geschäft, das von den Portfolioveränderungen betroffen war, sank er um 3,2 Prozent (währungsbereinigt -2,6 Prozent) auf 18,9 Milliarden Euro. Während die Erlöse in Europa rückläufig waren, entwickelten sich die Wachstumsmärkte positiv: In Asien und Afrika erwirtschaftete der Konzern insgesamt 1,9 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 7,5 Prozent (währungsbereinigt +10,5 Prozent) bedeutete.
Die Warenhaustochter Galeria Kaufhof trotzte dem schlechten Wetter
Zufrieden war die Konzernleitung mit den Zahlen von Galeria Kaufhof. Die Sparte musste zwar einen leichten Umsatzrückgang um 1,3 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro hinnehmen, was aber nicht an schlechten Geschäften, sondern an Filialschließungen im vergangenen Jahr lag. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Erlöse trotz der widrigen Wetterverhältnisse in den vergangenen Monaten um 0,8 Prozent. „Obwohl die kalte Witterung sehr lange anhielt und zu einem Umsatzeinbruch im Textilmarkt führte, konnte Galeria Kaufhof weitere Marktanteile gewinnen“, erklärte das Unternehmen. Positiv entwickelte sich der Online-Auftritt der Warenhauskette, der seinen Umsatz mehr als verdoppelte.Beim Ergebnis konnte sich der Konzern deutlich verbessern, allerdings im Wesentlichen aufgrund von Sonderfaktoren, die sich beispielsweise aus dem Verkauf der Osteuropa-Sparte von Real ergaben. So stieg der Betriebsgewinn (EBIT) von 63 auf 364 Millionen Euro. Bereinigt um Einmaleffekte in beiden Vergleichsperioden sank er allerdings von 307 auf 290 Millionen Euro. Diese Sonderfaktoren sorgten auch dafür, dass der Konzern nicht wie im Vorjahr tiefrote Zahlen melden musste: Nach einem Nettoverlust in Höhe von 98 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres, schloss Metro das Halbjahr diesmal mit Gewinn nach Minderheitenanteilen in Höhe 17 Millionen Euro ab. Im zweiten Quartal wurde sogar ein Überschuss in Höhe von 33 Millionen Euro verbucht, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag von 18 Millionen Euro aufgelaufen war.
Foto: Metro AG