Metro schreibt rote Zahlen
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Die einzelnen Vertriebslinien des Konzerns konnten mit Ausnahme von Galeria Kaufhof durchgehend Umsatzzuwächse verbuchen: Metro Cash & Carry legte um 6,1 Prozent auf 15,654 Milliarden Euro zu, Real um 6,3 Prozent auf 5,564 Milliarden Euro und die beiden Elektronikmarktketten Saturn und Media Markt erzielten aufgrund starker Expansion sogar ein Plus von 12,1 Prozent auf nunmehr 8,442 Milliarden Euro.
Die Warenhäuser von Galeria Kaufhof mussten hingegen einen Umsatzrückgang um 2,0 Prozent von 1,596 Milliarden Euro auf 1,564 Milliarden Euro hinnehmen. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Umsätze um 1,0 Prozent. Der Konzern verwies hier ausdrücklich auf den „rückläufigen Textilmarkt“, der die Umsätze vor allem im zweiten Quartal belastet habe.
Allerdings waren es die erwähnten Einmaleffekte, die den Konzern ins Minus zogen. So veranschlagte das Unternehmen für Restrukturierungsmaßnahmen bei der Supermarktkette Real Sonderkosten in Höhe von 237 Millionen Euro. Außerdem wirkten sich Wertberichtigungen bei der Textilkette Adler mit Belastungen in Höhe von 375 Millionen Euro negativ auf das EBIT aus. Bereinigt um diese Kosten hätte das Betriebsergebnis nach Angaben des Konzerns bei 482 Millionen Euro und damit um 10,2 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Aufgrund diverser weiterer Sondereffekte schloss die Metro AG das erste Halbjahr mit einem Nettoverlust von 249 Millionen Euro ab. Im Vorjahr hatte man einen Überschuss in Höhe von 131 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Konzern teilte allerdings mit, dass das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis pro Aktie aus fortgeführten Aktivitäten um 12,1 Prozent von 0,33 Euro auf 0,37 Euro gestiegen sei.
Bei allen Umbaumaßnahmen, die eine Vergleichbarkeit der Zahlen derzeit erschweren, zeigte sich die Metro AG daher auch zuversichtlich: Man wolle den eingeschlagenen „profitablen Wachstumskurs“ fortsetzen, erklärte das Unternehmen. Für das gesamte Geschäftsjahr wird mit einem Umsatzwachstum von „mehr als 6 Prozent“ sowie einer Steigerung des um Sondereffekte bereinigten EBIT um 6 bis 8 Prozent gerechnet.
Bild: Metro AG