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Modehäuser ringen um neue Talente

Von FashionUnited

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Modehäuser haben Schwierigkeiten, neue Talente zu finden, um ihre Marken weiterzuentwickeln. Laut einer neue Studie der Boston Consulting Group und Business of Fashion finden es fast 70 Prozent von Luxusmarken schwierig, Kreativdirektoren zu vermitteln, wobei viele eine unzureichende

Nachwuchsförderung als Grund nennen. "Eine der größten Herausforderungen, denen Luxus- und Modeunternehmen heute gegenüberstehen ist, kreative und analytische Talente zu finden, zu fördern und zu halten”, stellte Jean-Marc Bellaïche fest, Partner bei BCG.

Nachwuchsprobleme von Design bis Betriebsleitung

Probleme bei der Rekrutierung ergeben sich dabei über die gesamte Bandbreite von Positionen:

- Design und Produkt. Erstklassige Kreativdirektoren sind eine Seltenheit; fast 70 Prozent der Befragten gaben an, diese Experten seien “unmöglich” oder “sehr schwer” zu finden. Technisches Design ist ein weiterer unterversorgter Bereich: 42 Prozent sagten, es seien nur wenige Schnittzeichner verfügbar.

- Technologie und Digital. Es ist schwer, Datenbankverwalter, Webentwickler und technische Manager einzustellen—alles Positionen, die in einer digitalen Welt einen großen Unterschied für die Effektivität eines Unternehmens machen können. Ein Drittel der befragten Unternehmen findet es “unmöglich” oder “sehr schwer”, Manager für den Onlinehandel einzustellen.

- Geschäftliches und Betriebsleitung. Es wird zunehmend schwieriger, Führungskräfte und Betriebsleiter zu finden, die analytische und kreative Fähigkeiten haben sowie Einzelhandels-, Produkt- und Markenexpertise und international Erfahrung haben.

Der Bericht empfiehlt Modeunternehmen, Hochschulen (persönlich)aufzusuchen. Unternehmen können junge Talente kennenzulernen, indem sie bessere Beziehungen mit den Ausbildungsstätten pflegen. Zudem sollten sie ihren Schwerpunkt auf die Ermittlung und die Ausbildung der Führungskräfte von morgen richten. Dabei müssen die Unternehmen sowohl mögliche Kandidaten als auch bestehende Mitarbeiter bestimmen, die kreatives Know-how mit Geschäftssinn verbinden und dann Programme entwickeln, um sie einzusttellen, zu fördern und zu halten.

Der vollständige Bericht wird im Juni veröffentlicht.

Foto: Karl Lagerfeld
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