Das vergangene Jahr war für den Modefachhandel von Höhen und Tiefen geprägt. Nach ersten Berechnungen des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) hat die Branche 2012 mit einem Umsatzrückgangvon rund zwei Prozent abgeschlossen. Während im ersten Quartal ein Umsatzanstieg von vier Prozent erzielt wurde, gingen die Umsätze ab April mit zwei Ausnahmen stetig zurück.
Die
Umsätze entwickelten sich sehr unterschiedlich. Die dem BTE vorliegenden Umsatzmeldungen einzelner Berichtskreise haben zwar fast durchweg ein niedriges einstelliges Umsatzminus errechnet, doch die vorläufige amtliche Umsatzstatistik für den "Einzelhandel mit vorwiegend Bekleidung" meldet für 2012 ein vorläufiges Plus von 0,4 Prozent. Der "Einzelhandel mit vorwiegend Textilien" kommt sogar auf ein Plus von 1,1 Prozent. Tatsächlich dürften die meisten Unternehmen jedoch ein einstelliges Umsatzminus erzielt haben. Überdurchschnittlich betroffen waren erneut kleinere Geschäfte in frequenzarmen Lagen. Allerdings gibt es laut BTE auch eine nennenswerte Anzahl von mittelständischen Modehäusern, die 2012 ein Umsatzplus erzielen konnten.
Besonders gut entwickelte sich das Onlinegeschäft. Der "Versand- und Internethandel mit vorwiegend Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren" konnte laut vorläufiger amtlicher Statistik seinen Umsatz um 1,0 Prozent erhöhen. Der gesamte Versand- und Internethandel kam 2012 sogar auf ein Plus von 3,4 Prozent. Der Onlinehandel mit Mode wächst zwar moderat, allerdings schwächer als der Durchschnitt des E-Commerce.
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