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Munich Fashion Men hält Kurs

Von FashionUnited

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Die Münchener HAKA-Messe Munich Fashion Men konnte das Niveau der vergangenen Veranstaltungen wohl halten und ist mit einem zufriedenstellenden Ergebnis ins neue Jahr gestartet. Die Orderplattform fand bereits vom 24. bis 26. Januar im

Messezentrum M,O,C, statt, nun zogen die Organisatoren Bilanz.

Demnach kamen rund 130 Aussteller an die Isar und zeigten an den drei Veranstaltungstagen 175 Kollektionen. Man habe damit ungefähr die gleiche Fläche belegen können wie im vergangenen Sommer und neben vielen Stammkunden auch neue Aussteller wie das Jeanslabel Evisu gewinnen können, so Aline Schade von der Munichfashion.Company.

Allerdings dürften die Veranstalter damit ihr Ziel, in diesem Jahr satte Steigerungsraten zu verbuchen, verfehlt haben. Noch im vergangenen Oktober hatte Schade vollmundig angekündigt: „Wir erwarten in punkto Aussteller und Besucher bei den Herren einen Zuwachs von 20 Prozent, bei den Damen von rund 35 Prozent und bei der Impulse in Düsseldorf einen Zuwachs von 50 Prozent.“ Ein Ziel, dass bereits damals, inmitten der Krise, ein wenig wie Tagträumerei klang. Nun scheint klar zu sein: Hier war wohl der Wunsch Vater des Gedankens und die anvisierte 20-protentige Steigerung bei der Munich Fashion Men mündete letztendlich in einer Nullnummer.

Trotzdem ist Schade weiterhin überzeugt, „mit unserer Ordermesse die wichtigste Plattform für klassische und innovative Herrenmode im Top Fashion Segment“ zu bieten und das „mit anhaltendem Erfolg“. Schließlich habe es von allen Seiten Lob für die „gute Arbeitsatmosphäre“ gegeben, Aussteller und Einkäufer seien zufrieden gewesen.

Einmal mehr wiesen die Organisatoren in ihrer Schlussbilanz darauf hin, in der Branche den Ruf einer seriösen Alternative zum Berliner Fashion Week Trubel zu haben. „Nach der Premium und der Bread & Butter in Berlin ging es bei uns um die Geschäfte“, so Schade. Denn während die meisten Einkäufer die Berliner Messen und die Pitti Uomo in Florenz dazu nutzten, sich erste Inspirationen für die bevorstehende Saison zu holen, seien sie vor allem zum Ordern nach München gekommen.

Was bleibt, ist eine Ordermesse, die zwar in ihrer Nische durchaus eine gewisse Relevanz besitzt, mit den Berliner Flaggschiffen der Branche jedoch längst nicht mithalten kann. Das Wachstumspotential der Munich Fashion Men scheint damit erst einmal ausgereizt und die hoch gesteckten Wachstumsziele der Macher dürften der Erkenntnis weichen müssen, keine Alternative, sondern höchstens ein Zusatztermin im internationalen Modekalender zu sein. Aber auch damit lässt es sich schließlich gut leben. Eine Wachstumschance bleibt der Munichfashion.Company in naher Zukunft außerdem noch erhalten: Vom 26. Februar bis 3. März 2010 findet die DOB-Ausgabe der Ordermesse statt, und es kann noch einmal Bilanz gezogen werden.

Foto: Munich Fashion Company

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