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Mustang will Umsatz verdoppeln

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Von FashionUnited

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Die schwäbische Jeansmarke Mustang will in den kommenden Jahren international expandieren und plant mittelfristige die Verdopplung ihrer Umsätze. Wie das Unternehmen mit Sitz in Künzelsau mitteilte, soll über vertikale Systeme und eine ganze Reihe

Store-Eröffnungen für stärkere Präsenz in den urbanen Zentren gesorgt werden. „Alle Anzeichen stehen derzeit auf Erfolg" so das Firmenmanagement, nun werde mit Hochdruck an der Umsetzung der von Unternehmensführung und -Inhaber beschlossenen Expansionsstrategie gearbeitet.

Der Ausbau markeneigener Monolabel-Stores hat im abgelaufenen Jahr bereits angefangen und soll 2009 weiter forciert werden. Weltweit wurden 2008 schon 197 Mustang-Läden eröffnet, 14 davon in Deutschland. Bis Ende 2010 soll die Zahl der markeneigenen Stores dann auf 480 mehr als verdoppelt werden. Um die hoch gesteckten Wachstumsziele erreichen zu können, baue man derzeit „konsequent zukunftsgerichtete, internationale Strukturen auf", so Mustang-Chef Theo Birkemeyer. Er kündigte nun an: „Wir organisieren uns, wir werden größer, wir expandieren". Kommenden Februar werde daher eine neue Niederlassung in Frankfurt bezogen, von der aus die eigenen Einzelhandelsaktivitäten gesteuert werden. „Es geht um die Vermarktung eines Store-Formats für das wir enormes Potenzial sehen", so der Geschäftsführer weiter. In Frankfurt würden alle Bereiche angesiedelt, die mit der Retail Division zu tun haben. Das heiße Einkauf, Sell-Out-Steuerung, Expansion, Produktentwicklung und das Prozesscontrolling.

„Wir glauben außerdem, dass das der Marke gut tut und das Wholesale-Geschäft starke Impulse bekommt", so Birkemeyer. Dieses werde jedoch weiterhin aus der Schaltzentrale in Künzelsau betreut. „Hier haben wir ja auch extrem aufgerüstet. Die Flächenbewirtschaftung läuft bestens von hier aus. Wir wollen am globalen Wettbewerb teilnehmen und das Unternehmen als Familienunternehmen weiterentwickeln. Wir wollen wachsen, im Umsatz, aber auch im Betriebsergebnis."

Die Entscheidung, ein neues Vertriebszentrum in Frankfurt aufzubauen, sei vor allem durch die günstige geografische Lage der Stadt und ihre Verkehrsanbindung gefallen, so Mustang. „Frankfurt liegt zentral und ist an einen internationalen Flughafen angebunden. Diese Infrastruktur benötigen wir, sonst verlieren wir viel Zeit." Das Frankfurter Team werde sich sowohl aus Mitarbeitern zusammensetzen, die in den vergangenen Monaten für neue Schlüsselpositionen gewonnen wurden, als auch mehreren eingespielten Mitarbeitern aus dem Stammsitz in Künzelsau.

In den ersten Wochen des neuen Jahres soll das Frankfurter Büro in der Hanauer Landstraße bezogen werden, das bei voller Auslastung 45 Arbeitsplätze bietet. Aktuell werde die neue Fläche noch den Bedürfnissen angepasst.

Direkt nach dem Einzug im Februar will Mustang in der Finanzmetropole am Main auch in Sachen Store-Präsenz punkten. Das Unternehmen kündigte an, nur wenige Tage später den allerersten, markeneigenen Flagship-Store im Frankfurter Einkaufs-Center „MyZeil" eröffnen zu wollen. Ob dies das passende Umfeld für einen Flagship-Store ist, der ja in erster Linie zur Imagebildung der Marke beitragen soll, darf allerdings bezweifelt werden. Zumindest unterscheidet sich die Kundenklientel eines Shoppingcenters von der trendiger Einzelhandelsumgebungen doch gewaltig.

Mit der neuen Filiale in Frankfurt soll aber auch längst noch nicht Schluss sein, das Unternehmen kündigte bereits die Eröffnung eines weiteren Mustang-Flagship-Stores in einer deutschen Großstadt an, verschweigt diese jedoch bislang.

Ginge es den Verantwortlichen tatsächlich um einen Imagegewinn mit internationaler Ausstrahlung, kann das nächste Flaggschiff eigentlich nur in Berlin-Mitte aufmachen. Dort, wo Mustang unverständlicher Weise sein bisheriges Design-Büro dichtmachen wird.

Foto: Mustang


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