Neckermann: Sanierungskonzept vorerst gescheitert
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Der Konflikt zwischen den Arbeitnehmern und der Unternehmensführung war zuletzt eskaliert, als Mitarbeiter zwischenzeitlich in den Streik getreten waren, um ihrer Forderungen nach einem Sozialtarifvertrag Nachdruck zu verleihen, der auch Abfindungen im Falle von Entlassungen festschreiben sollte.
Das Unternehmen kann sich solche Abfindungen derzeit nicht leisten. Und ohne die angestrebte Einigung mit Gewerkschaft und Betriebsrat ist ihm der Abbau von 1.380 Stellen, wie er im Sanierungskonzept vorgesehen ist, zu riskant: Das Management befürchtet „umfassende Kündigungsschutz- beziehungsweise Abfindungsklagen“ der betroffenen Mitarbeiter. „Diese Klagen sind finanziell nicht kalkulierbar und würden die Existenz des Unternehmens gefährden“, teilte Neckermann mit. Außerdem würden „mögliche Co-Investoren“ durch das Risiko solcher Klagen abgeschreckt. Nach dem Scheitern der Verhandlungen sollen nun erst einmal neue Lösungen geprüft werden.