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Neue Düsseldorfer Messe nennt erste Namen

Von FashionUnited

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Die im kommenden Februar Premiere feiernde Düsseldorfer Modemesse „WEARe“ hat die ersten Aussteller präsentiert. Die Tradefair will sich trotz ihrer Zugehörigkeit zur allmächtigen Igedo Company sowohl zeitlich als auch programmatisch von den alteingesessenen Flaggschiffen

 der Branche wie der von derselben Agentur durchgeführten CPD absetzen. „WEARe“ richtet sich augenscheinlich eher an trendorientierte Kunden und zeigt vor allem „urbane Bekleidungskultur“.

Natürlich wird man das Gefühl nicht ganz los, dass man hier bemüht ist, dem als jung und angesagt geltenden Berliner Modebetrieb ein Gegengewicht zu setzten. Und genauso standhaft bleibt das Gefühl, dass ein konstruiertes Ufo in eine Stadt gesetzt wird, die für ihr eher konservatives, geschäftsorientiertes Image berühmt ist. Wundern kann einen dies jedoch nicht, da der zuvor für die Trendmesse „Bread & Butter“ verantwortliche Kreativ-Veranstalter Mark McGuire das Konzept entwickelt hat.

Trotzdem ist es den Organisatoren unter der Federführung des Ex-Berliners hoch anzurechnen, der Rheinmetropole wieder etwas mehr Design verordnen zu wollen, und nicht nur den klassischen Mittfünfziger mit Aktentasche und Großhändler-Habitus anzusprechen. Einige Labels und Designer sehen dies wohl genauso, denn die Liste der Aussteller wächst kontinuierlich. Gerade junge Marken im Streetwear- oder Denim-Bereich scheinen schon länger auf der Suche nach imagebildenden Alternativen gewesen zu sein, sahen in der CPD oder der HMD nicht mehr das richtige Umfeld.

Für die zwischen dem 8. und 10. Februar 2008 stattfindende „WEARe“-Premiere haben bereits 26 Labels ihr Kommen fest zugesagt, Tendenz steigend. Aktuell mit dabei: Ana Alcazar, Anat Fritz, Atelier La Durance, Ben Sherman, Ben Sherman Shoes, Blue Blood, Cop Copine, Evisu Shoes, Geppebba, Irina Rohpeter, Hust, JBS, KD by Klaus Dilkrath, Lempivaate – Lieblingskleid, Lotte Voss Faktorei, Magic Woman, Maze, Misfit, Nudie, Pantofola D’Oro, Porto Colonia, Red Wing, Used Jeans und Zinnober.

Insgesamt rechnen die Veranstalter mit rund 150 Ausstellern, begründen diese Prognose mit dem „durchweg positiven“ Feedback aus der Branche. Bewerbungen gibt es wohl einige mehr, die Macher verfolgen jedoch eigenen Angaben zufolge eine „konzentrierte und restriktive“ Auswahlpolitik, die längst nicht jedem Unternehmen die Teilnahme erlaubt.

Dies gelte auch für die Akkreditierungswünsche der Fachbesucher, so die Igedo. Ein Umstand, der den UFO-Charakter der Veranstaltung noch mehr unterstreichen dürfte. Düsseldorf braucht jedoch dieses Ufo, um auf lange Sicht nicht doch noch von Berlin als Modestandort Nummer eins abgelöst zu werden. Abzuwarten, bleibt jedoch, wie die Aliens von der alteingesessenen Bevölkerung aufgenommen werden.

Foto: Igedo Company

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