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Ost-Textilindustrie: Streiks wahrscheinlich

Von FashionUnited

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Nach bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen drohen die Beschäftigten der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie mit ersten Warnstreiks. Es seien bereits Termine in fünf Betrieben an unterschiedlichen Tagen vereinbart

worden, so ein Gewerkschaftssprecher der IG Metall. Die Unternehmen sollen ab dem 3. April bestreikt werden.

Beide

Seiten konnten sich trotz stundenlanger Verhandlungen am Dienstag in der dritten Verhandlungsrunde nicht einigen. Nach Gewerkschaftsangaben hatten die Arbeitgebervertreter vom vti eine Tariferhöhung von 2,7 Prozent vorgeschlagen. Die IG Metall fordert jedoch ein Lohnplus von fünf Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten, die unbefristete Übernahme der Ausgebildeten sowie ein Tarifvertrag zur Altersteilzeit. “Die hervorragende Leistung der Beschäftigten in den Betrieben muss fair entlohnt werden”, schreibt die Gewerkschaft in einem Statement. “Sie und ihre Familien brauchen deutlich mehr Geld, um die steigenden Preise ausgleichen und sich etwas leisten zu können.” Die Friedenspflicht läuft mit Ablauf des aktuellen Tarifvertrages am 31. März aus und Streiks werden deshalb immer wahrscheinlicher. Neue Gespräche könnten laut IG Metall um den 18. April geführt werden.

Die ostdeutsche Textilindustrie beschäftigt rund 16.000 Mitarbeiter, davon 12.000 in Sachsen und 2.500 in Thüringen. Fast die Hälfte des Produktionsvolumens entfallen auf Technische Textilien (45 Prozent), 30 Prozent auf Heimtextilien und rund 25 Prozent auf Mode und Bekleidung.

Foto: IG Metall

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