Otto gehört wieder ganz der Familie
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Über die Kaufsumme schweigt sich der Konzern zwar aus, Medienberichten zufolge sollen die Ottos jedoch rund eine Milliarde Euro für die Transaktion ausgegeben haben.
Mit dem Rückkauf der Aktien endet eine langjährige Partnerschaft zwischen zwei einflussreichen, deutschen Familienclans. Die Eigentümerfamilien der im Mediengeschäft aktiven WAZ-Gruppe waren seit Anfang der sechziger Jahre an Otto beteiligt. Damals hatte Werner Otto, der Vater des derzeitigen Firmenchefs Michael Otto, die WAZ an seinem Unternehmen beteiligt, um seine Expansionspläne finanzieren zu können.
Laut der deutschen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Financial Times“ hat sich der Rückkauf der Anteile durch die Otto-Familie bereits seit rund einem Jahr hingezogen. Nun muste jedoch schnell gehandelt werden, um – und da geht immer was – Steuern zu sparen. Wäre die Transaktion erst am 1. Januar 2008 getätigt worden, wären zusätzlich der Prozent für den Fiskus angefallen.
So kann jedoch getrost von einer für beide Seiten glücklichen Scheidung gesprochen werden. Die Otto-Erben sind den unliebsamen, nörgelnden Junior-Partner los und die WAZ-Gruppe hat frisches Kapital akquiriert, um selbst die bereits seit einiger Zeit diskutierten Expansionspläne in die Tat umzusetzen.
Foto: Otto Group