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Otto: gute Zahlen, große Pläne

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Von FashionUnited

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Der Hamburger Handelskonzern Otto Group hat das Geschäftsjahr 2010/11 mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen und will weiter wachsen. Auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch stellte Vorstandschef Hans-Otto Schrader

die Resultate des vergangenen Jahres vor. Demnach konnte der Konzernumsatz um 12,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Geschäfte auf dem Heimatmarkt: In Deutschland stiegen die Erlöse um 13,6 Prozent auf 6,57 Milliarden Euro. Das Online-Geschäft erwies sich weltweit erneut als starker Wachstumsmotor: Insgesamt stiegen die E-Commerce-Umsätze um gut 25 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro.

Auch beim Ergebnis gab es deutliche Verbesserungen: der operative Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr von 46 auf 378 Millionen Euro, das Ergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen belief sich auf 181 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Fehlbetrag in Höhe von 161 Millionen Euro verbucht werden musste. Der Jahresüberschuss blieb allerdings mit 181 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 211 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2009/10 hatte der Konzern allerdings einmalige Sondereinnahmen in Höhe von 372 Millionen Euro aus dem Verkauf von Beteiligungen erzielt.

Für das laufende Geschäftsjahr geht die Konzernführung von weiterem Wachstum aus – wenn auch mit leicht gebremstem Schub: Sie rechnet derzeit mit „einem Anstieg des Umsatzes und des Ertrags im einstelligen Prozentbereich“. Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal sei in allen Segmenten positiv gewesen, teilte das Unternehmen mit. Die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mahnen derzeit allerdings zur Vorsicht.

Auch künftig will die Gruppe weiter auf ihre Erfolgsstrategien – den Ausbau des Online-Handels und die internationale Expansion – setzen. So wird bereits in den kommenden die Traditionsmarke Quelle.de als Internet-Marktplatz für Technik und Living-Produkte neu gestartet. Zudem wagt der Konzern im Herbst den Markteintritt in Brasilien, einen der weltweit wichtigsten Wachstumsmärkte. Eine „E-Commerce-Plattform für Mode und Lifestyle“, die als Joint-Venture mit einem lokalen Partner betrieben werden soll, zählt zu den ersten Projekten. Die Hoffnungen sind jedenfalls groß: „Ziel ist es, in Brasilien eine ähnlich erfolgreiche Entwicklung wie in Russland zu erzielen und in fünf Jahren rund 500 Millionen US-Dollar bei einer attraktiven Umsatzrendite zu erwirtschaften“, erklärte das Unternehmen.

Foto: Otto Group

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