Peek & Cloppenburg Hamburg ist gerichtlich gegen seinen Namensvetter Peek & Cloppenburg Düsseldorf vorgegangen. Schon seit Jahren tobt ein Namensstreit zwischen den beiden rechtlich und wirtschaftlich komplett unabhängigenUnternehmen, der nun den Bundesgerichtshof beschäftigt.
Auslöser
der Klage vor dem BHG war eine Werbung des Düsseldorfer Bekleidungshauses in überregionalen Zeitungen und Modezeitschriften. Unter dem Firmennamen stand, dass diese Angebote nur in Geschäften des Düsseldorfer Unternehmens erhältlich sind, die vorwiegend im Süden und Westen Deutschlands angesiedelt sind. Peek & Cloppenburg Hamburg sieht darin trotz der Kennzeichnung eine Verletzung der Übereinkunft beider Häuser, da die Leser diese Unterscheidung nicht treffen könnten. Die Übereinkunft schreibt fest, dass beide Unternehmen nicht in das Gebiet des jeweils anderen vordringen dürfen. P&C Hamburg fordert deshalb einen Werbestopp beziehungsweise einen Hinweis, dass die Angebote nur bei P&C Düsseldorf erhältlich sind. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verhandelte vergangenen Mittwoch, ob die Düsseldorfer ihre überregionale Werbung unterlassen oder einschränken müssen. Die Entscheidung wird am 24. Januar 2013 bekannt geben.
P&C Hamburg wird von den Nachfahren der einstigen Unternehmensgründer, James Cloppenburg und Felix Schröder, geleitet. Geschäftsführer des Düsseldorfer Unternehmens ist Harro Uwe Cloppenburg.
Foto: P&C Düsseldorf